Krka (Slowenien)

Krka (Slowenien)
Krka
Am Oberlauf

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Lage Slowenien
Flusssystem DonauVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Donau → Schwarzes Meer
Quelle Bei GradičekVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung Save bei Brežice
45.8934715.600672

45° 53′ 36″ N, 15° 36′ 2″ O45.8934715.600672
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Länge 111 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Mittelstädte Novo mesto

Krka (dt. Krainer Gurk), ein rechter Nebenfluss der Save, ist mit ca. 111 km der längste Fluss in Dolenjska (Unterkrain) in Slowenien.

Inhaltsverzeichnis

Lauf

Der Fluss entspringt aus zwei von unterirdischen, gewaltig schäumenden Karstgewässern gespeisten Quellen in der Nähe des Dörfleins Gradiček, knappe zwei Kilometer nordwestlich vom gleichnamigen Wallfahrtsort Krka und ca. 10 km südlich von Ivančna Gorica gelegen. Im oberen Teil in südöstlicher Richtung an den Orten Lese, Marinča vas, Fužina, Zagradec und Žužemberk vorbei, über Tuffsteinschwellen und Dämme fließend, durchdringt der Fluss malerische Schluchten. Etwa ab dem Weiler Soteska ändert die Krka – etwas behäbiger - ihren Lauf in nordöstlicher Richtung an den Orten Novo mesto, Dolnje Kronovo, Dobrava, Kostanjevica und Krška vas entlang, um sich danach, nach etwa 1 km bei Brežice kurz vor der kroatischen Grenze in die Save zu ergießen. In diesem unteren Verlauf ist der Fluss wesentlich breiter, besonders tief, und im Sommer warm.

Nebengewässer

Herbststimmung bei Kostanjevica

Von West nach Ost: Črmošnjica, Radešica, Sušica, Prečna, Težka, Radulja sowie einige weitere kleinere Zuflüsse.

Bemerkenswertes und Sehenswürdigkeiten im Verlauf des Flusses

Bei Novo mesto
  • Auf der Anhöhe über den Quellen stand einst die Burg Obergurk (Vrhkrka), urkundlich etwa 1323 als Stammsitz der Herren von Gurk erwähnt. Die Burg soll nach dem Erlöschen der Grafen von Cilli von Jan Vitovec geschleift worden sein.[1]
  • Im Ort Krka steht die imposante Wallfahrtskirche, die den Heiligen Cosmas und Damian geweiht ist. Die heutige Form erhielt die Kirche im Jahre 1757; sie ist das bedeutendste barocke Gebäude aus der Mitte des 18. Jahrhunderts in Dolenjsko.[2]
  • Der größere Ort Žužemberk ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Suha Krajina (Dürre Mark). Als erste Besitzer der dortigen Burg, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und nunmehr konserviert und restauriert wird, nennt Valvasor Hunel und Valjhun von Seisenberg, die 1311 dort residiert haben sollen.
  • In der Umgebung von Žužemberk wurden einst beiderseits des Flusses mehrere Wassermühlen betrieben. In Prapreče, einem Vorort von Žužemberk, ist noch eine - nicht mehr betriebene, aber gut erhaltene Mühle zu sehen - Privatbesitz der Familie Vehovec.
  • Der Ort Dvor, ca. 5 km flussabwärts von Žužemberk gelegen, war einst ein bedeutendes Eisenindustriezentrum, als die Grafen von Auersperg dort ein Eisenwerk und eine Eisengießerei errichteten. Davon sind nur noch Reste eines Hochofens übergeblieben.
  • Kostanjevica, auf einer Insel der Krka gelegen, deshalb auch das „Venedig von Unterkrain“ (Dolenjske Benetke) genannt – ist die älteste und zugleich die kleinste Stadt in der Dolenjska. Unweit der Stadt steht das von Bernhard von Spanheim im Jahre 1234 gegründetes Zisterzienserkloster Kostanjevica (Landstrass). Im Jahre 1785 aufgehoben. Heute dient es als Ausstellungs- und Museumskomplex Forma viva.
  • Am rechten Ufer des Flusses Ruine der Burg Stara Soteska (Alteinöd ) - einst Stammsitz der Herren von Ainöd - Gefolgsleute der Grafen von Görz.
  • Am linkenUfer des Flusses Soteska (Ainödt) – ein nach dem Jahre 1664 von Georg Siegmund von Gallenberg errichtetes Schloss. Letzte Besitzer waren die Fürsten von Auersperg. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude schwerste Beschädigungen.[1]
  • Novo Mesto – gegründet im Jahre 1365 von Herzog Rudolf IV. von Österreich. Heute die größte Stadt in Unterkrain, gilt auch als Hauptstadt der Dolenjska. In der Kapitelkirche ist das Altarbild des Hl. Nikolaus von Tintoretto zu sehen. In der Franziskanerkirche sind drei Epitaphien, darunter auch das des Befehlshabers an der Kroatischen Grenze, Johann Freiherr von Lenković (slowenisch und kroatisch Ivan Lenković).
  • Am rechten Ufer des Flusses Schloss Graben - einst Stammsitz der Herren von Graben.
  • Das Schloss Otočec (deutsch: Wördl) – liegt ebenfalls auf einer Insel der Krka. Valvasor nennt als erste Besitzer die Herren von Wärth oder Werder: 1265 Ulrich, 1322 Valhun und 1372 Hainzel. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg von den Partisanen niedergebrannt, nach dem Krieg wiederaufgebaut, dient es heute touristischen Zwecken.[1]

Literatur

  • Po Dolenjski. Bibliothek: Kleine touristische Monografien. Nr. 11, Zagreb 1974 (Titel dt. ‚Durchs Unterkrain‘)
  • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem. Ljubljana 1982 (‚Grundherrschaften im einstigen Krain‘)

Einzelnachweise

  1. a b c Ivan Stopar: Gradovi na Slovenskem, Ljubljana 1987, ISBN 86-361-0280-4 (‚Burgen in Slowenien‘)
  2. Jože Gregorič: Sveti Kozma in Damjan - Krka na Dolenjskem. Ljubljana 1977 (‚Die Heiligen Cosmas und Damian - Gurk in der Unterkrain‘)

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