- Jan van Koningsveld
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Jan van Koningsveld (* 1969 in Emden) ist Kopfrechner und Gedächtnissportler. Im „Guinness-Buch der Rekorde 2000“ ist er für das Aufsagen der Zahl Pi aufgeführt. Seit 2002 ist er Weltrekordhalter in der Disziplin „The Ultimate Test of Pi“.
Erst im Alter von 33 Jahren begann er ernsthaft, das Kopfrechnen zu trainieren und errang bei den ersten Weltmeisterschaften 2004 auf Anhieb den Titel des Vizeweltmeisters (Gesamtwertung), sowie den Weltmeistertitel im Ziehen der Quadratwurzel. Diesen Erfolg bestätigte er bei den zweiten Weltmeisterschaften 2006, als er erneut Vizeweltmeister (Gesamtwertung) und Vizeweltmeister (Multiplikation) wurde. Bei der dritten Weltmeisterschaft im Kopfrechnen in Leipzig im Jahr 2008 erhielt er erneut Weltmeistertitel. Van Koningsveld wurde Weltmeister im Quadratwurzelziehen sowie im Kalenderrechnen. Auch bei dieser Meisterschaft erhielt er den Titel des Vizeweltmeisters in der Gesamtwertung.
Bei der erstmals ausgetragenen MEMORIAD, der Olympiade für Kopfrechen- und Gedächtnissport, die am 1. und 2. November 2008 in Istanbul stattfand, gewann Jan van Koningsveld jeweils die Goldmedaille in den Disziplinen Multiplikation sowie Kalenderrechnen. Ebenfalls erreichte er den Weltrekord im Kalenderrechnen mit 56 richtig zugeordneten Wochentagen innerhalb einer Minute für den Zeitraum 1600 bis 2100. Diesen Weltrekord konnte er in der Folgezeit mehrmals verbessern, zuletzt am 7. September 2010 mit 78 richtig zugeordneten Wochentagen innerhalb einer Minute. Van Koningsveld hat in dieser Kategorie als erster Mensch überhaupt einen Rekord mit einer durchschnittlichen Berechnungszeit von unter einer Sekunde pro Datum aufgestellt.
2003 brach er den Weltrekord im Multiplizieren zweier achtstelliger Zahlen (50,9 Sekunden) und holte ihn sich ein Jahr später mit einer Zeit von 38,1 Sekunden zurück, nachdem er ihn einige Wochen vorher verloren hatte.
Im Jahr 2005 stellte er erneut einen Weltrekord auf, dieses Mal in der Multiplikation zweier fünfstelliger Zahlen. Hierbei waren 10 Aufgaben dieses Typs hintereinander und ohne Unterbrechung zu lösen. Die Zeit für das fehlerfreie Lösen dieser Aufgaben betrug 3 Minuten und 6 Sekunden.
Seine Schülerin Silke Betten, ebenfalls gebürtig aus Emden, nahm ebenso an den drei Weltmeisterschaften teil. 2004 belegte sie als einzige weibliche Teilnehmerin den 3. Platz im Kalenderrechnen. Bei den Weltmeisterschaften 2006 schnitt sie als beste von mittlerweile 5 Teilnehmerinnen ab. Die Weltmeisterschaften finden als Gesamtwettbewerb statt, es wird also nicht nach Männern und Frauen getrennt gewertet.
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