- Japanisches curry
-
Karē ist eine phonetische Umwandlung des englischen curry. Karē bezeichnet hauptsächlich ein japanisches heißes Gericht, bestehend aus einer Currysauce und Beilage. Auf den Philippinen gibt es ein ähnliches Gericht namens kare-kare.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Import
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Japan Currymischungen industriell hergestellt (S&B Foods, House Food), nachdem die Popularität des aus England importierten Curry, trotz hoher Preise, ständig wuchs. Anfangs stand Karē nur in vornehmen und teuren europäischen Restaurants im Viertel Ginza in Tokio auf der Speisekarte.
Da die Mischungen aus Indien für den japanischen Geschmack zu scharf waren, wurden verschiedene mildere Varianten geschaffen (verfeinert mit Honig oder Apfel).
Karē-Gerichte
Folgende Karē-Gerichte gibt es in der japanischen Küche:
- Karē Raisu (engl. curry rice)
- Katsu Karē
- Karē Udon
- Karē Pan (Toast oder frittierte Backwaren mit Curry)
- Soup Karē (vorwiegend auf der Insel Hokkaido)
Am beliebtesten ist die Variante mit weißem Reis. Es gibt Restaurants, die sich nur auf dieses Gericht spezialisiert haben (Karē-Ya). Karē-Saucen gibt es fertig in Packungen zu kaufen und als Currymischung zum Auflösen in Wasser.
Karē Raisu und Kare Udon werden immer heiß serviert, wohingegen Karē Pan auch kalt gegessen wird. Karē Pan gibt es in Bäckereien (Pan-Ya), oder verpackt in convenience stores oder sogar im Supermarkt zu kaufen.
Literatur
Harumi Kurihara, Harumis japanische Küche, Dorling Kindersley, 2006
Fumi Dehnst u.a., Itadakimasu. Guten Appetit auf Japanisch, Christian, 2008
Emi Kazuko, Japanisch kochen: 120 Originalrezepte von 21 Küchenmeistern, Christian, 2006
Kozue Jaros-Matsuo, Die echte japanische Küche, Mary Hahn VLG, 2001
Weblinks
Wikimedia Foundation.