Jeannie C. Riley

Jeannie C. Riley

Jeannie C. Riley (* 19. Oktober 1945 als Jeanne Carolyn Stephenson in Stamford, Texas) ist eine US-amerikanische Country-Sängerin. Ihr größter Erfolg war der Song Harper Valley P.T.A. aus dem Jahr 1968.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Anfänge

Aufgewachsen ist Riley in Anson. Nach dem Schulabschluss zog sie 1964 gemeinsam mit ihrem frisch angetrauten Ehemann Mickey Riley nach Nashville, um dort als Sängerin Karriere zu machen. Zunächst arbeitete sie als Sekretärin in einem Musikverlag. Sie hatte bald Gelegenheit, einige Demos zu produzieren und eine erste Single aufzunehmen.

Harper Valley P.T.A.

Jeannie C. Riley - Harper Valley P.T.A.

1968 nahm der bekannte Produzent Shelby Singleton für sein neu gegründetes Plantation-Label mit ihr Harper Valley P.T.A.[1] auf. Der Song wurde von Tom T. Hall geschrieben und befasste sich mit dem heuchlerischen Treiben in einer Kleinstadt.[2] Die Single verkaufte sich sechs Millionen Mal.[3] Riley war die erste Frau, die mit demselben Lied sowohl die Single-Hitparade der Country-Musik als auch der Popmusik anführte.[4] Riley wurde 1969 für den Song mit dem Grammy ausgezeichnet. Ein im Anschluss produziertes Album gleichen Namens wurde ebenfalls vergoldet und erreichte Platz 1 der Country-Charts und Platz 12 der LP-Charts. Alle Songs haben Personen zum Thema, die im Titelsong erwähnt werden.[5]

Spätere Karriere

Im August 1968 wechselte Jeannie C. Riley zu den Singleton Sound Studios (SSS) in Nashville, einer von Singleton gegründeten Produktions- und Plattenfirma, zu der Plantation Records gehörte. Bis 1971 blieb sie bei Plantation Records, wo sie mit Country Girl, Oh, Singer und Good Enough to Be Your Wife einige kleinere Hits hatte.

1970 ließ sie sich von ihrem Mann scheiden, heiratete ihn aber einige Jahre später erneut. Mitte der siebziger Jahre wechselte sie ihren Stil und begann, christliche Lieder und Gospels zu singen. 1977 erschien ihre Autobiographie From Harper Valley to the Mountain Top. Eine deutsche Übersetzung erschien 1982 unter dem Titel Christsein hat seinen Preis.

Alben

  • 1968 - Sock and Soul
  • 1968 - Harper Valley P.T.A.
  • 1968 - Yearbooks and Yesterdays
  • 1969 - Things Go Better with Love
  • 1970 - Country Girl
  • 1970 - The Generation Gap
  • 1971 - The Girl Most Likely
  • 1972 - Give Myself a Party
  • 1973 - Down to Earth
  • 1979 - Wings to Fly
  • 1981 - From Harper Valley to the Mountain Top
  • 1991 - Here's Jeannie C.
  • 1995 - Praise Him

Einzelnachweise

  1. US-Katalognummer: Plantation 3
  2. Für nähere Informationen zu dem Titel siehe: Bronson, Fred: The Billboard Book of Number One Hits. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl. New York City, New York: Billboard Publications, 1992, S. 246; siehe auch: Roland, Tom: The Billboard Book Of Number One Country Hits. New York City / New York: Billboard Books; London: Guiness Publishing Ltd., 1991, S. 12f
  3. Die Höhe der Verkaufszahlen ist nicht belegt. Nach White, Adam: The Billboard Book Of Gold And Platinum Records. 2. überarbeitete Auflage, London: Omnibus Press, 1990, S. 195, ist die Single lediglich mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet worden,
  4. In den deutschen Singles-Charts erreichte der Song Platz 30, vgl. Ehnert, Günter (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956-1980. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 171; in Großbritannien erreichte der Song Platz 12, vgl. Fowler, Anne / Fowler, Pete: Chart Log of British Top 30 Singles 1967-1977. In: Gillett, Charlie / Frith, Simon (Hrsg.): Rock File 5. Frogmore, St. Albans: Granada Publishing Ltd., 1978, S. 292
  5. Whitburn, Joel: Top LPs 1945-1972. Menomonee Falls, Wisconsin: Record Research, 1973, S. 656

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jeannie C.Riley — Jeannie C. Riley (gebürtig: Jeanne Carolyn Stephenson; * 19. Oktober 1945 in Anson, Texas) ist eine US amerikanische Country Sängerin. Nach Schulabschluss zog sie 1964 gemeinsam mit ihrem frisch angetrauten Ehemann Mickey Riley nach Nashville, um …   Deutsch Wikipedia

  • Jeannie C. Riley — Infobox musical artist | Name = Jeannie C. Riley Img capt = Img size = Landscape = Background = solo singer Birth name = Jeanne Carolyn Stephenson Alias = Born = Birth date and age|1945|10|19|mf=y Died = Origin = Anson, Texas Instrument = Genre …   Wikipedia

  • Riley (surname) — Riley is a surname, and may refer to:*Andy Riley, (contemporary), British author and scriptwriter *Arthur Riley (1903 ndash;), South African footballer *Audrey Riley, English cellist *Bennett C. Riley (1790 ndash;1853), American military governor …   Wikipedia

  • Jeannie — (auch Jeanny) ist ein weiblicher Vorname und auch die Koseform zu Jean. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Varianten 3 Bekannte Namensträgerinnen 4 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Riley (Begriffsklärung) — Riley bezeichnet: Riley, einen englischen Automobilhersteller Riley (Vorname), einen männlichen und weiblicher Vornamen Orte: Fort Riley, eine Militärbasis in den USA Riley County, ein County in den USA Riley Township (Begriffsklärung), mehrere… …   Deutsch Wikipedia

  • Jeannie (given name) — Infobox Given Name Revised name = Jeannie imagesize= caption= pronunciation= gender = Female meaning = region = origin = related names = Jeanne footnotes = Jeannie is a feminine name and a petform of Jeanne, a variant form of Jechonan (יוחנן).It… …   Wikipedia

  • List of I Dream of Jeannie episodes — The following is a list of episodes of the American sitcom I Dream of Jeannie. Contents 1 DVD releases 2 VHS releases 3 Episode guide 3.1 Season 1: 1965–66 (30 epis …   Wikipedia

  • Jack Riley (Schauspieler) — Jack Riley (* 30. Dezember 1935 in Cleveland, Ohio) ist ein US amerikanischer Synchronsprecher und Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auszug) 2.1 Als Schauspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Harper Valley P.T.A. — Harper Valley P.T.A. ist der Titel eines von Tom T. Hall komponierten „Storysongs“, der 1968 in der Fassung von Jeannie C. Riley zu einem der größten Crossover Erfolge der Pop und Country Musikgeschichte wurde. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Margaret Lewis (music) — For the American playwright, see M. E. H. Lewis. Margaret Lewis Warwick, known for much of her career as Margaret Lewis (born Snyder, Texas, about 1941)[1] is a country music/rockabilly singer/songwriter and music entrepreneur. Lewis s family… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”