- Joe Lynn Turner
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Joe Lynn Turner (* 2. August 1951 in Hackensack, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Sänger. Am bekanntesten ist er für seine Engagements in den Rockbands Rainbow, Yngwie Malmsteen's Rising Force und Deep Purple.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Nach seinen ersten Erfahrungen in den Bands Filet of Soul und Ezra schloss sich Joe Lynn Turner 1977 der Formation Alben. Durch seine Arbeit bei Fandango wurde Ritchie Blackmore auf ihn aufmerksam, da dieser einen Leadsänger für seine Band Rainbow suchte. Da die bis dahin überwiegend aus Briten bestehende Band nun einen Amerikaner als Sänger hatte, versuchte man, auch auf dem US-amerikanischen Markt zu landen.
1984 wurde Rainbow von Blackmore auf Eis gelegt, um Deep Purple wieder auferstehen zu lassen. Turner arbeitete zunächst allein und brachte 1985 seine erste Solo-LP heraus, „Rescue You“. Er nahm eine Reihe von Alben auf und entwickelte sich dabei auch zu einem der gefragtesten Session-Musiker in der Branche.
Im Herbst 1986 versuchte der ehemalige Emerson,-Lake-&-Palmer- und Asia-Schlagzeuger Carl Palmer in New York City, eine neue Band zusammenzustellen. Als mögliche Mitmusiker hatte dieser Joe Lynn Turner, den ehemaligen Foreigner-Keyboarder Al Greenwood und den kalifornischen Sänger, Bassisten und Gitarristen Robert Berry mitgebracht. Doch die gemeinsamen Proben waren für alle Beteiligten unbefriedigend und eine Band kam nicht zustande.
1990 wirkte Turner dann bei Deep Purple bei der Einspielung des Albums „Slaves And Masters“ und auf der Tour mit. Auch das Nachfolgealbum war schon in Arbeit, jedoch gab es interne Dinge in der Band, auf Grund derer er wieder durch den vorherigen Sänger Ian Gillan ersetzt wurde und Deep Purple verließ. Er wandte sich nun Projekten wie Brazen Abbot und Mother's Army zu.
Seit 1997 erscheinen regelmäßig Solo-Alben von Turner, und seit 2002 gibt es das „Hughes-Turner Project“ gemeinsam mit Glenn Hughes. Bisher erschienen die beiden Studio-Alben „HTP“ und „HTP 2“ sowie das Live-Album „Live In Tokyo“. Ein schon seit 2004 geplantes drittes Album erschien bisher nicht. 2003 erschien ein weiteres Solo-Album von Turner mit dem schlichten Titel „JLT“. Im Jahr 2006 nahm er zusammen mit Blackmore und dessen Lebensgefährtin Candice Night für deren gemeinsames Projekt Blackmore’s Night eine neue Version des Rainbow-Hits Street of Dreams auf, diese ist auf der erweiterten Version des Albums The Village Lanterne zu hören.
Joe Lynn Turner war auch solo aktiv. Aus seiner Zeit bei Fandango, Rainbow, Brazen Abbot, Mothers Army, Deep Purple und anderen Projekten gingen einige Alben hervor.
Die folgende Diskographie besteht nicht auf Vollständigkeit, es gibt noch weitere Projekte bei denen Turner mit dabei war, wie etwa bei Nikolo Kotzev, Stuart Smith, Yngwie Malmsteen und Billy Joel.
Diskographie
Joe Lynn Turner
- Rescue You (1985)
- Nothings Changed (1995)
- Under Cover (1997)
- Hurry Up and Wait (1998)
- Waiting for a Girl Like You (1999)
- Under Cover 2 (1999)
- Holy Man (2000)
- Challenge Them All (2001)
- Slam (2001)
- JLT (2003)
- The Usual Suspects (2005)
- Second Hand Life (2007)
Fandango
- Fandango (1977)
- One Night Stand (1978)
- Last Kiss (1979)
- Cadillac (1981)
Yngwie J. Malmsteen's Rising Force
- Odyssey (1988)
- Trial by Fire - Live in Leningrad (1989)
Rainbow
- Difficult to Cure (1981)
- Straight Between the Eyes (1982)
- Bent Out of Shape (1983)
- Finyl Vinyl (1986)
Deep Purple
- Slaves and Masters (1990)
Brazen Abbot
- Eye of the Storm (1996)
- Bad Religion (1997)
- Guilty As Sin (2003)
- A Decade of Brazen Abbot (2004)
- My Resurrection (2005)
Mothers Army
- Mothers Army (1993)
- Planet Earth (1993)
- Fire on the Moon (1998)
Hughes Turner Project
- HTP (2002)
- HTP – Live in Tokyo (2002)
- HTP 2 (2003)
Sunstorm
- Sunstorm (2006)
- House of Dreams (2009)
Weblinks
- Offizielle Homepage von Joe Lynn Turner (englisch)
- Joe Lynn Turner in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Mitglieder: Ian Gillan | Steve Morse | Roger Glover | Don Airey | Ian Paice
Ehemalige Mitglieder: Rod Evans | Ritchie Blackmore | Nick Simper | Jon Lord | David Coverdale | Glenn Hughes | Tommy Bolin | Joe Lynn Turner
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