- Joel El-Qalqili
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Joel El-Qalqili (* 21. Juni 1984 in Berlin) ist ein deutscher Ruderer. Er gewann mehrere Weltmeisterschaften (U23) und deutsche Meisterschaften.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Er fand durch Freunde zum Rudern beim Potsdamer Ruder-Club Germania. Sein Cousin ist der Ruderer Jan Herzog. Seine Mutter ist eine geborene von Quernheim aus Berlin, sein Vater ist geborener Scheich El-Qalqili aus Qalqilia aus dem Westjordanland in den Palästinensischen Autonomiegebieten.
Sportlicher Werdegang
Joel El-Qalqili begann seine Ruderkarriere mit einer Bronzemedaille im Doppelzweier auf der Jugendmeisterschaft 2000. Im Jahr 2001 erlernte El-Qalqili das Riemenrudern, unter anderem durch seinen Cousin Jan Herzog und seinen Bruder Iradj El-Qalqili.
Im Jahr 2002 konnte El-Qalqili Deutscher Jugendmeister im Achter werden und gewann eine Bronzemedaille im Vierer-ohne. Während des Trainingslagers zur Juniorenweltmeisterschaft 2002 qualifizierte er sich für die Position des Schlagmanns des deutschen Juniorenachters, der auf der Weltmeisterschaft nach einem kämpferischen Rennen knapp Vierter wurde [1].
Im Jahr 2003 wechselte El-Qalqili ins Leichtgewichtslager (LGW) und wurde Deutscher Meister im Achter (Alterssegment unter 23 Jahre = U23) sowie Vize-Meister im Vierer-ohne (U23, [2]).
Im Jahr 2004 orientierte El-Qalqili sich nach Hamburg zu Erfolgstrainerin Rita Hendes und wurde nicht nur Deutscher Meister im Achter und Vierer, sondern auch überlegen U23-Weltmeister im Leichtgewichts-Vierer.
El-Qalqili wiederholte 2005 sportlich das vorangegangene Jahr und wurde zweimal Deutscher Meister und Weltmeister (U23, [3]). Im innerdeutschen Duell mit dem für die Olympischen Spiele nominierten Vierer konnte El-Qalqili junge Mannschaft zwar das etablierte Boot auf den offenen Deutschen Meisterschaften über eine lange Strecke düpieren, setzte sich aber im Schlussspurt nicht durch.
Mit seinem langjährigen Partner Ole Rueckbrodt begann El-Qalqili das Jahr 2006 in guter Form, indem er bei den Ausscheidungsrennen des nationalen Verbandes einen zweiten Platz belegt [4] und somit zur Kernmannschaft für größere Aufgaben wie die Weltmeisterschaften 2007 und die Olympischen Spiele 2008 gehört. Die WM 2006 beendete Joel als Gewinner des B-Finals (7. Platz) im Leichtgewichts-Vierer-ohne.
2007 war Joel Schlagmann des deutschen Leichtgewichts-Achters der die Worldcups in Amsterdam und Luzern gewann. Bei der Weltmeisterschaft gewann die Mannschaft mit Joel die Silbermedaille hinter den Niederlanden und vor Titelverteidiger Italien.
Ausbildung
Nach seinem bestandenen Abitur an einem Berliner Gymnasium versah Joel den verbindlichen Zivildienst als Spitzensportler und begann daraufhin im Jahr 2005 ein Studium an der Bucerius Law School in Hamburg.
Einzelnachweise
Kategorien:- Mann
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