- Johann Adam Beil
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Johann Adam Beil (* 12. November 1790 in Frankfurt am Main; † 10. Juni 1852 ebenda) war Senator der Freien Stadt Frankfurt und hessischer Geheimer Hofrat.
Beil entstammte einer wohlhabenden Handwerkerfamilie und absolvierte zunächst eine Lehre als Küfer. 1813/1814 nahm er im preußischen Militärdienst am Feldzug gegen Frankreich teil, wurde verwundet und geriet in französische Gefangenschaft. 1815 kehrte er nach Frankfurt zurück und gründete eine Weinhandlung. Nebenbei schrieb er wissenschaftliche und belletristische Artikel für mehrere Blätter. Er wurde 1825 Mitglied der gesetzgebenden Versammlung und 1826 Senator. Als Senator führte er eine neue Friedhofsordnung ein, die sich an zeitgemäßen Hygienevorschriften orientierte, und ließ den 1828 eröffneten Frankfurter Hauptfriedhof errichten.
Sein beachtliches Vermögen (u.a. elf Immobilien in der Frankfurter Hochstraße und ein landwirtschaftliches Mustergut, auf dem er 1833 eine der ersten Dampfmühlen in Frankfurt errichtete) erlaubte ihm ausgedehnte Reisen, bei denen er das im Entstehen befindliche Eisenbahnwesen der europäischen Länder studierte. 1840 legte er sein Senatorenamt nieder und wurde Direktor der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft.
Nach Beil ist die Rat-Beil-Straße im Frankfurter Nordend benannt.
Literatur
- Johann Adam Beil. In: Eduard Heyden: Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter. Eine biographische Sammlung. Mit 13 Bildnissen. Brönner, Frankfurt a. M. 1861, S. 548–556 Digitalisat in der Google Buchsuche, Digitalisat in der Google Buchsuche
- Karl Karmarsch: Beil, Johann Adam. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 292 f.
- Wolfgang Klötzer (Hrg.), Frankfurter Biographie. Erster Band A-L. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3
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