Johann Andreas Wagner

Johann Andreas Wagner

Johann Andreas Wagner (* 21. März 1797 in Nürnberg; † 17. Dezember 1861) war ein deutscher Zoologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wagner war Professor für Zoologie an der Universität München. Er beschäftigte sich mit Säugetieren, Weichtieren und Fossilien. Er beschrieb die von Spix in Brasilien gesammelten Schnecken und Muscheln (1827). Wagner studierte in Erlangen, promovierte dort 1826, habilitierte sich in Würzburg. Er war ab 1832 Adjunkt der Zoologischen Staatssammlung in München unter Gotthilf Heinrich von Schuberth (Nachfolger von J. B. von Spix), später zweiter Konservator der Zoologischen Staatssammlung München. Ab 1835 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

1815 gehörte er zu den Stiftern des Corps Bavaria Würzburg.[1]

Werke

  • Testacea fluviatilia quae in itinere per Brasiliam 1817-1820 ... collegit et pingenda curavit J.B.Spix, ediderunt F.a.Paula de Schrank et C.F.P. de Martius. - Monachii, Wolf [München, Wolf] 1827.
  • Neues systematisches Conchylien-Cabinet. Nürnberg 1829
  • Handbuch der Naturgeschichte. 1830
  • Die Säugthiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. Erlangen 1836-1855.
  • Beiträge zur Kenntnis der warmblütigen Wirbelthiere Amerika’s. München 1837
  • Beschreibung eines neuentdeckten Ornithocephalus nebst allgemeinen Bemerkungen über die Organisation dieser Gattung. München 1837.
  • Fossile Überreste von einem Affen und einigen andern Säugthieren aus Griechenland. München 1840
  • Geschichte der Urwelt, mit besonderer Berücksichtigung der Menschenrassen und des mosaischen Schöpfüngsberichtes. Leipzig 1845
  • Abweisung der von ... H. Burmeister zu Gunsten des geologisch-vulkanistischen Fortschrittes und zu Ungunsten der mosaischen Schöpfungsurkunden vorgebrachten Behauptungen ... Ein Nachtrag zu meiner Geschichte der Urwelt. Leipzig 1845
  • Naturwissenschaft und Bibel im Gegensatze zu dem Köhlerglauben des Herrn C. Vogt, etc. Stuttgart 1855
  • Beiträge zur Kenntniss der in den lithographischen Schiefern abgelagerten urweltlichen Fische. München 1861

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 137, 9

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