- Johann Georg IV.
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Johann Georg IV. (* 18. Oktober 1668 in Dresden; † 27. April 1694 ebenda) war ein Fürst aus dem Hause Wettin (albertinische Linie). Seit 1691 war er Kurfürst von Sachsen.
Leben
Er regierte nur drei Jahre und starb offiziell an den Pocken (Blattern), mit denen er sich bei seiner Mätresse Magdalena Sibylla von Neitschütz (1675 - 1694, Tochter des Obersten der kurfürstlichen Leibgarde) angesteckt haben soll. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass er oder beide vergiftet wurden.
Zu seinem jüngeren Bruder Friedrich August hatte er kein gutes Verhältnis. Nach Johann Georgs Tod strengte dieser einen Prozess v.a. gegen die Mutter von Sybilla von Neitschütz wg. Hexerei an.
Johann Georg IV. heiratete am 17. April 1692 in Leipzig Eleonore, Prinzessin von Sachsen-Eisenach, verwitwete Markgräfin von Brandenburg-Ansbach (* 13. April 1662 in Friedewald † 9. September 1696 in Pretzsch). Die Ehe blieb kinderlos, wodurch die Kurwürde nach seinem Tod an seinen Bruder Friedrich August I. fiel.
Literatur
- Johann Georg IV. (Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 384–386.
- Helfricht, Jürgen: "Die Wettiner - Sachsens Könige, Herzöge, Kurfürsten und Markgrafen", Sachsenbuch Leipzig 4. aktualisierte Auflage 2007 ISBN 3-89664-044-5
Weblinks
Vorgänger
Kurfürst von Sachsen
1691–1694Nachfolger
Personendaten NAME Johann Georg IV. KURZBESCHREIBUNG Kurfürst von Sachsen GEBURTSDATUM 18. Oktober 1668 GEBURTSORT Dresden STERBEDATUM 27. April 1694 STERBEORT Dresden
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