Johann Jakob Koch

Johann Jakob Koch

Johann Jacob Koch (Cochius) (* in Aschersleben; † vor Mai 1751 in Berlin) war Bäckermeister und Kommunalpolitiker in Berlin. Als Politiker war er ab 1721 Kommissar der Serviskammer und ab 1724 stellvertretender Bürgermeister von Berlin.

Koch besaß eine Meierei auf dem Tempelhofer Mühlenberg. Diese gab er auf und stellte das Anwesen als Bauland zur Verfügung. Als Entschädigung erhielt er von König Friedrich Wilhelm I. Grundstücke in der Kochstraße (damals noch Kirchstraße) 21 und 65 sowie in der Friedrichstraße 209 in Berlin-Kreuzberg. Koch trug einen erheblichen Teil zur Belebung der Friedrichstadt bei. 1734 wurde die Straße dann nach ihm benannt. Bekannt wurde das Gebiet um die Kochstraße als Berliner Zeitungsviertel. Hier befinden sich heute noch Verlage und Redaktionen wie der Axel-Springer-Verlag und die tageszeitung (taz).

Eine durch die taz ins Leben gerufene Initiative strebte die Umbenennung eines Teils der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße an, unter anderem mit dem Argument, dass es noch eine weitere Kochstraße in Berlin-Mariendorf gebe, die nach Johann Jacob Koch benannt ist und dessen historische Bedeutung nicht unbedingt ausreichend für zwei Straßenbennungen in Berlin sei.

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