Johann Peters

Johann Peters

Johann Peters (* vor 1946; † 20. April 2002) war ein deutscher Unternehmer.

Leben

Peters begann 1946 mit einer Idee zur beruflichen Rehabilitation von Kriegsversehrten. Nach Diensten an der Front des Zweiten Weltkrieges kam er 1946 als Verwundeter im Lazarett Mühldorf. Er organisiert eine Werkstatt, in der die Kriegsversehrten Radio- und Elektrogeräte reparierten.

Als Geschäftsführer der örtlichen VdK-Kreisgruppe reparierte Johann Peters zusammen mit anderen Kriegsversehrten Geräte, baute Apparate und schulte einige Kameraden auf Metallberufe um. Die Uni-Nervenklinik Köln-Lindenthal holt sich 1959 Rat über Querschnittsgelähmte.

Der Präsident der internationalen Schwerbeschädigtenvereinigung dankte Johann Peters für sein Engagement. 1960 besichtigte Heinrich Lübke das BFZ Peters. Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg erklärte Peters 1996 anlässlich des 50. Firmenjubiläums zum „Vorbild im Sozialen Deutschland“.

Bis Ende der 1980er-Jahre arbeitet er als geschäftsführender Gesellschafter des Berufsförderungszentrums Peters und baute das Unternehmen auf. Zu Beginn der 1990er Jahre zog er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen zurück. Seine Tochter und sein Sohn traten 1994 in die Geschäftsführung ein und führen sein Lebenswerk weiter.

Johann Peters wurde 1977 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, 1980 mit dem Bayerischer Verdienstorden, 1983 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und 1993 mit der Josef-Kriegisch-Ehrenmedaille der SPD ausgezeichnet.

Zum Andenken an den Firmengründer wurde 2003 die Johann Peters gemeinnützige Stiftungsgesellschaft mbH gegründet. Sie ist Träger des Kindergartenzentrums Kitz – ein Kindergarten mit Kinderkrippe – und Veranstalter der J. P. Olympics. Dieses Integrations-Sportfest fand erstmalig 2003 im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen unter der Schirmherrschaft von Christa Stewens in Waldkraiburg statt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Geschäftshaus Johann Peters — Photographie 1904 …   Deutsch Wikipedia

  • Peters — ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Peters ist ein patronymisch gebildeter Familienname mit der Bedeutung Sohn des Peter. Für Varianten, siehe ebenda. Personen des Familiennamens Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Praetorius (Komponist) — Johann Praetorius (* 25. November 1595 in Hamburg; † 25. Juli 1660 ebenda) war ein Komponist und Organist. Johann war Schüler seines Vaters Hieronymus Praetorius sowie – ebenso wie sein Bruder Jacob – Jan Pieterszoon Sweelincks. Ab 1611 war er… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann [2] — Johann, Name zahlreicher Fürsten. [Anhalt.] 1) J. Georg II., Fürst von Anhalt Dessau, geb. 17. Nov. 1627, gest. 7. Aug. 1693 in Berlin, Sohn des Fürsten Johann Kasimir und der Prinzessin …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Johann Heinrich Peters — (* 2. Februar 1697 in Braunschweig; † 22. März 1754 in Braunschweig) war ein Steinbildhauer. Leben und Werk Bekannt ist, dass Johann Heinrich Peters einen Sohn namens Heinrich August Peters hatte, der Steinbildhauer war und nach seinem Tode die… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann-Philipp-Bronner-Schule Wiesloch — Schulform Kaufmännische Berufsschule Gründung 1907 Ort Wiesloch Land Baden Württemberg Staat Deutschland Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Johann (Infant von Portugal) — Johann von Portugal (portugiesisch João; * wohl 1349[1] in Coimbra; † 1397 in Salamanca) war ein Infant des Königreichs Portugal. 1360 wurde er Herr von Porto de Moz Cea e Montelonso, 1379 Herzog von Valencia de Campos und 1383 Herr von Alba de… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Adam Hiller — (* 25. Dezember 1728 in Wendisch Ossig (heute Osiek Łużycki) bei Görlitz; † 16. Juni 1804 in Leipzig, bis 1763 Hüller) war ein deutscher Komponist, Musikschriftsteller und Kapellmeister. Inhaltsverz …   Deutsch Wikipedia

  • Johann von den Birghden — 1639 Johann von den Birghden (* 7. August 1582 in Aachen; † 4. März 1645[1] in Frankfurt am Main) entstammte einem evangelisch lutherischen Elternhaus. Von 1615 bis 1628 war er Postmeister und Organisator der …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Friedrich Doles — (* 23. April 1715 in Steinbach Hallenberg; † 8. Februar 1797 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und Thomaskantor. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”