- Johann Sebald Neusönner
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Johann Sebald Neusönner war kurfürstlicher Geheimsekretär vor und in der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges und des daraus resultierenden bayerischen Volksaufstandes 1705.
1697 erhielt Neusönner das Schlossbauerngut Perlachsoed, heute Fasangartenstrasse 3 in München Ramersdorf-Perlach, von Kurfürst Max Emanuel zugesprochen.
Neusömmer unterzeichnete nach der verlorenen zweiten Schlacht von Höchstädt als Vertreter der Kurfürstin Therese Kunigunde (diese wiederum in Vertretung des geflohenen Kurfürsts Max Emmanuel) am 7. November 1704 im Hauptquartier der kaiserlichen Truppen zu Ilbesheim vor Landau in der Pfalz den Kapitulationsvertrag Bayerns gegenüber den Vertretern des Römischen Kaisers Leopold I.. Dadurch wurden die Kriegshandlungen im Rahmen des Spanischen Erbfolgekrieges in Süddeutschland beendet.
Neusönner hatte anschließend Verbindung mit den ungarischen Rebellen aufgenommen und soll laut Christian Probst auch versucht haben, in Böhmen durch Agenten einen Aufstand anzuzetteln. Aus diesen Gründen entschloss sich im April 1705 Kaiser Leopold I., das Rentamt München besetzen zu lassen.
Literatur
- Christian Probst: Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. Süddeutscher Verlag, München 1978, ISBN 3-7991-5970-3
Weblinks
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