Johanna Maria Feldmann

Johanna Maria Feldmann

Hanna Feldmann (* 1923 in Kronberg im Taunus; † 2003 in Königstein im Taunus; eigentlich Johanna Maria Feldmann, geborene Antoni) war eine deutsche Heimatdichterin und Heimatforscherin.

Bereits in jungen Jahren war sie lokal durch ihre politischen Büttenreden bekannt. In späteren Jahren widmete sie sich dem Kronberger Vereinsleben, der Kronberger Mundart und der Kronberger Heimatgeschichte. Als Autorin zahlreicher Artikel, Gedichte und Glossen in historischen Zeitschriften sowie in lokalen Zeitungen wie der Taunus-Zeitung, der Kronberger Zeitung dem Kronberger Bote und im monantsspiegel wurde sie in und um Kronberg bekannt. Im Jahr 1973 erschien im Selbstverlag Hanna Feldmanns erstes Buch E Johr dehaam: ein Streifzug durch das Kronberg meiner Kinderjahre .

Feldmann war Ehrenmitglied in mehreren Vereinen, Gründungsmitglied des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt und der 1. Kronberger Laienspielschar, der sie viele Jahre vorstand. Für diese Theatergruppe schrieb sie Märchen, historische Heimatstücke und Freilichtspiele, die in der Stadthalle oder auf der Burg zur (Ur-)Aufführung kamen. Ihre zahlreichen Gedichte waren und sind fester Bestandteil in den regelmäßig stattfindenden Mundartabenden im Hellhof oder auf der Burg.

Ihr Hauptanliegen war die Pflege der Kronberger Mundart und des Vereinslebens. Im Jahr 1994 wurde Hanna Feldmann für ihre Verdienste um die Heimatpflege mit der Saalburgmedaille ausgezeichnet, war Trägerin anderer Auszeichnungen der Stadt Kronberg, des Hochtaunuskreises sowie des Landes Hessen.

Im Jahr 2003 wurde ihr kurz vor ihrem Tode die Ehrenbürgerschaft ihrer Heimatstadt verliehen.

Sie hinterließ zwei Söhne, die heute im außereuropäischen Ausland leben.

Werke

  • Hanna Feldmann "E Johr dehaam", Hrsg. Erstauflage und Zeichnungen: Klaus K. Feldmann, wieder aufgelegt im Walkmuehlenverlag, Usingen, ISBN 3-923658-03-6
  • Hanna Feldmann "Klaanichkeite vom Flohmarkt", Zeichnungen Klaus K. Feldmann, Walkmuehlenverlag, Usingen, ISBN 3-923658-03-6
  • Wilhelm Jung, Hanna Feldmann: "Kronberg von A-Z", Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-923658-02-8
  • Hanna Feldmann (Wolfgang Ronner Hrsg.): "Es war einmal... Eine Chronik der Jahre 1872-1975 in Zeitungsmeldungen, ausgewählt von Hanna Feldmann", Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, April 2006, ISBN 3-7829-0563-6

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hanna Feldmann — (* 1923 in Kronberg im Taunus; † 2003 in Königstein im Taunus; eigentlich Johanna Maria Feldmann, geborene Antoni) war eine deutsche Heimatdichterin und Heimatforscherin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Jacob Wilhelm Haarhaus — (* 8. Januar 1798 in Elberfeld; † 13. August 1881 in Elberfeld) war Unternehmer und Handelskammerpräsident in Elberfeld.[1] Als Sohn des Kaufmanns Johann Caspar Haarhaus (1749–1828) trat Jacob Wilhelm Haarhaus schon früh als Teilhaber in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste von Reuß — Regenten und Linien des Hauses Reuß Vögte und Herren von Weida Herren zu Weida Erkenbert I. (* um 1090; † um 1163/69) Heinrich I. Probus (* um 1122; † um 1193) Vögte von Weida (1193–1427) Heinrich II., der Reiche (1193–1209) (* um 1164/65; † um… …   Deutsch Wikipedia

  • Abgeordnete des 1. Landtags von Nordrhein-Westfalen — Die Abgeordneten des nordrhein westfälischen Landtags in der 1. Wahlperiode vom 20. April 1947 bis zum 17. Juni 1950 Zusammensetzung Der Landtag setzt sich nach der Wahl vom 20. April 1947 wie folgt zusammen: Fraktion Sitze CDU 92 SPD 64 …   Deutsch Wikipedia

  • Jauch (Adelsgeschlecht) — Siegel Jauch (1683/1749) Wappen Jauch Jauch ist der Name eines seit dem späten Mittelalter nachgewiesenen thüringischen Geschlechts. Die Jauch, ursprünglich landesherrlich belehnte Bauern, traten Mitte des 17. Ja …   Deutsch Wikipedia

  • Von Jauch — Siegel Jauch (1683/1749) Wappen Jauch Jauch ist der Name eines seit dem späten Mittelalter nachgewiesenen thüringischen Geschlechts. Die Jauch, ursprünglich landesherrlich belehnte Bauern, traten Mi …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Restitutionsfällen — Die Liste von Restitutionsfällen ist eine Ergänzung des Artikels Restitution von Raubkunst und zählt Kunstwerke der NS Raubkunst auf, deren Rückgabe an die ehemaligen Eigentümer verhandelt wurde. In den meisten Fällen fand eine Restitution nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wettpaten, Showacts und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? — Die Liste der Wettpaten, Showacts und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? ist eine Aufstellung aller in der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ gezeigten Showacts, der Wettpaten sowie aller Repräsentanten der Stadtwetten und die Aktionspaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Sauerländer Persönlichkeiten — Die Liste umfasst diejenigen Persönlichkeiten, die im Sauerland geboren oder tätig waren oder es noch sind. Zur regionalen Abgrenzung dient die Definition der Region im Artikel Sauerland. Danach gehören zum Sauerland die Kreise Olpe,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste sauerländischer Persönlichkeiten — Die Liste sauerländischer Persönlichkeiten umfasst diejenigen Persönlichkeiten, die im Sauerland geboren wurden oder dort tätig waren bzw. sind. Zur regionalen Abgrenzung dient die Definition der Region im Artikel Sauerland. Danach gehören zum… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”