Johannes Benk

Johannes Benk
Johannes Benk, Lithographie von Schubert um 1870
Johannes Benk: Klytia, Geliebte des Apolls, um 1888, bis 1945 Kandelaberfigur im Burgtheater

Johannes Benk (* 27. Juli 1844 in Wien; † 12. März 1914 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.

Johannes Benk wurde als Sohn eines im ornamentalen Fach verdienstlichen Bildhauers geboren. Unter Bauer und Ernst Hähnel erlernte er die Kunst und bewies seine künstlerische Begabung bei mehreren Konkurrenzen in der Monumentalplastik, z. B. in seinen Entwürfen zum Denkmal des Flottenkommandanten Tegetthoff, des Tondichters Beethoven und der Kaiserin Maria Theresia, worin er ein richtiges Verständnis für malerische Wirkung und architektonische Verhältnisse zeigte. Auch in seinen dekorativen Statuen (mehrere für die Wiener Votivkirche) herrschen ein stilvolles Maß und eine den Anforderungen der Gotik angemessene plastische Ruhe und in seinen kleineren, zum Teil der Antike entlehnten Gruppen eine liebenswürdige, zuweilen weichliche Grazie, z. B. in der reizenden Gruppe: Amor und Psyche, in der Madonna mit Jesus und Johannes und in der Flucht nach Ägypten, die eine überaus wohltuende, harmonische Ruhe zeigt. Für die Waffenhalle des Wiener Arsenals schuf er eine herrliche kolossale Gruppe der Austria zwischen der geistigen und materiellen Kultur.

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 A, Nummer 45). 1924 benannte man die Benkgasse in Wien-Hietzing nach ihm.

Literatur

Weblinks

 Commons: Johannes Benk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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