Johannes Heil (Historiker)

Johannes Heil (Historiker)

Johannes Heil (* 27. Februar 1961 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Historiker. Heil promovierte 1994 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fach Mittlere und Neuere Geschichte und wurde 2003 an der TU Berlin habilitiert. Danach war er Fellow an den Universitäten Madison (Wisconsin) und Notre Dame (Indiana). Im Jahr 2005 wurde er auf den Ignatz Bubis-Stiftungslehrstuhl der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg berufen. Seit dem 1. September 2008 ist er als 1. Prorektor Leiter der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die jüdische Geschichte am Übergang von der Antike zum Mittelalter, die Geschichte, Religion und Kultur der Juden in Europa in Mittelalter und früher Neuzeit, die ältere und moderne Historiographie zur Jüdischen Geschichte sowie die politischen, kulturellen und religiösen Aspekte der jüdisch-christlichen Beziehungen.

Publikationen

  • „Gottesfeinde“ - „Menschenfeinde“. Die Vorstellung von jüdischer Weltverschwörung (13.-16. Jahrhundert). Klartext-Verlag, Essen 2006, ISBN 3-89861-406-9, (Antisemitismus: Geschichte und Strukturen 3), (Zugleich: Berlin, Techn. Univ., Habil.-Schr., 2003).
  • Kompilation oder Konstruktion? Die Juden in den Pauluskommentaren des 9. Jahrhunderts. Hahn, Hannover 1998, ISBN 3-7752-5615-6, (Forschungen zur Geschichte der Juden A 6), (Teils zugleich: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1994).

Weblinks


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