- Johannes von Wallenrode
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Johannes von Wallenrode (* um 1370 in Wasserknoden; † 28. Mai 1419 in Alken bei Lüttich) war Ritter im Deutschen Orden und im Laufe seiner Karriere als Geistlicher auch Erzbischof von Riga als Johannes V. (1393–1418) und Bischof von Lüttich als Johannes VII. (1418–1419).
Johannes von Wallenrode wird in der Geschichtsschreibung auch als Johann und als von Wallenrodt genannt. Die Familie von Wallenrode ist ein fränkisches Rittergeschlecht mit kleinen Besitzungen in Oberfranken. Es erlangte aber über den Deutschen Orden großen Einfluss. Bekannteste Person ist Konrad von Wallenrode, er ist ein Onkel des Johannes. Das Grab befindet sich in der Kathedrale St. Lambert zu Lüttich.
Die Situation in Riga war geprägt von Spannungen zwischen dem Erzbistum und dem Deutschen Orden und den Bestrebungen des Deutschen Ordens seinen Einfluss gegenüber Polen und Litauen auszubauen. Johannes von Wallenrode trat mehrfach als Geldgeber für die Wittelsbacher in Erscheinung. In diplomatischen Funktionen war er u. a. mit Reisen nach Italien beauftragt.
Literatur
- Ansgar Frenken: Wallenrode, Johannes von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 215–218.
Weblinks
- Das virtuelle Preußische Urkundenbuch – Regesten 1396
- Das virtuelle Preußische Urkundenbuch – Regesten 1397
- Johannes von Wallenrode im fränkischen Familienkontext
Vorgänger Amt Nachfolger Johann IV. von Zinten Erzbischof von Riga
1393–1418Johannes VI. Ambundi Johann VI. von Bayern-Hennegau Bischof von Lüttich
1418–1419Johann VIII. von Heinsberg Kategorien:- Person des Deutschen Ordens
- Bischof von Lüttich
- Römisch-katholischer Bischof (14. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Bischof (15. Jahrhundert)
- Wallenrode (Adelsgeschlecht)
- Deutscher
- Geboren im 14. Jahrhundert
- Gestorben 1419
- Mann
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