Johanneskirche (Gießen)

Johanneskirche (Gießen)
Johanneskirche
Kirchenfenster

Die evangelische Johanneskirche ist mit einer Turmhöhe von 75 Metern die höchste Kirche der Stadt Gießen.

Als zweite Kirche neben der ehemaligen Stadtkirche wurde die Johanneskirche in der Zeit von 1891 bis 1893 nach Plänen der Berliner Architekten Hans Grisebach, August Georg Dinklage und Richard Schultze erbaut. Es handelt sich um einen Bau, der mehrere Baustile verbindet: Während außen Romanik und Renaissance zu finden sind, herrschen innen gotische Elemente vor. Erhardt Klonk gestaltete die Glasfenster nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg neu. Die seit 1903 vorhandene Bemalung an den Innenwänden durch Carl Wiederhold wurde bei einer Renovierung Mitte der 1960er Jahre übermalt.

Genutzt wird die Johanneskirche von zwei Gemeinden, nämlich neben der Johannesgemeinde auch von der evangelischen Lukasgemeinde. Das hängt mit der Ende des 19. Jahrhunderts geschehenen Aufteilung der bis dato einen evangelischen Gemeinde in vier Gemeinden zusammen. Diese vier Gemeinden wurden nach den Evangelisten benannt. Der Markus- und der Matthäusgemeinde wurde die Stadtkirche zugewiesen, Lukas- und Johannesgemeinde nutzen die Johanneskirche. Von der Lukasgemeinde spaltete sich in den 1950er-Jahren eine Freie Lukasgemeinde ab, die ein eigenes Kirchengebäude in der Löberstraße nutzte. Nach der Wiedervereinigung der Lukasgemeinden blieb jedoch die Mitnutzung der Johanneskirche erhalten.

Weblinks

 Commons: Johanneskirche (Gießen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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