- John G. Trump
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John George Trump (* 21. August 1907 in Woodhaven, Queens, New York City; † 21. Februar 1985) war ein US-amerikanischer Elektrotechniker und Physiker.
Sein Vater war Frederick Christ (Fred) Trump (1905-99). John erwarb 1929 seinen Bachelor in Elektrotechnik am Polytechnischen Institut in Brooklyn, 1931 seinen Master in Physik an der University of Columbia und 1933 seinen D.Sc. in Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er im selben Jahr Forschungsassistent wurde, 1936 Assistenzprofessor und 1952 Professor. Nach seiner Zurruhesetzung im Jahr 1973 diente er noch bis 1980 als Professor emeritus.
Am MIT arbeitete er mit Robert Jemison Van de Graaff an elektrostatischen Generatoren auf dem Gebiet der Kernphysik. Seine beiden Hauptinteressen waren die Isolation von Super-Hochspannungen in Vakuum und komprimierten Gasen und die biologische Anwendung von Hochspannungs-Strahlung. Das beinhaltete die Krebsbehandlung mit Röntgen- und Elektronenstrahlen und die Haltbarmachung von Lebensmitteln mit Elektronenstrahlen.
1937 errichtete er mit seinem Assistenten und Unterstützung des G. M. Hyams Fund am Huntington Memorial Hospital einen Generator, mit dessen niederenergetischer Röntgenstrahlung sie bei geringeren Schäden tiefer in den Körper eindringen konnten.
Bis zum Zweiten Weltkrieg errichtete er noch zwei weitere Generatoren mit 1,25 und 1,75 MV in Massachusetts bzw. Philadelphia. Diese wurden jedoch von der Armee für das Manhattan Projekt eingezogen. Im Krieg arbeitete er am MIT am Mikrowellen-Radar und wurde 1944 Direktor des Radiation Labs. Bei der Befreiung von Paris ritt er mit General Eisenhower in die Stadt ein und errichtete dort auch ein Labor.
Nach dem Krieg gründete er die High Voltage Engineering Company und setzte seine Forschung fort. Eine Verbesserung war, die Krebspatienten bei der Bestrahlung zu drehen, so dass der Strahl von allen Seiten kam, aber fokussiert auf den Tumor.
Bis 1950 wurden Röntgenstrahlung durch Elektronenbeschuss auf ein Gold-Target im Vakuum erzeugt. 1940 hatten er, van der Graaff und Cloud vorgeschlagen, direkt Hochspannungs-Elektronenstrahlen zu verwenden, da sie nur eine geringe Ionisation verursachen bis ihre Energie unter einen kritischen Wert fällt. So erfolgt die Ionisation nur in einem kleinen Raum. Die ersten klinischen Test machten sie 1951 und es wurde bald die Standard-Behandlungmethode.
1976 baute er eine 2 MV-Elektronenstrahl-System zur Abwasserreinigung.
Quellen
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