- Johnny St. Cyr
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Johnny Alexander St. Cyr (* 17. April 1890 in New Orleans; † 17. Juni 1966 in Los Angeles) war Banjo-Spieler und Gitarrist.
St. Cyr begann als Kind mit einer selbstgebastelten Gitarre. 1905 trat er mit eigenem Trio auf, dann im Wechsel mit seinem Beruf als Gipser als Banjoist und Gitarrist der Bands von Armand J. Piron, Martin Gabriel (1913-14) und in den angesehensten Brass Bands von New Orleans (Superior, Olympia, Tuxedo). 1917-19 musizierte er auf selbstgebautem sechsaitigen Gitarren-Banjo zusammen mit Louis Armstrong auf Mississippi River-Dampfern in Fate Marables Band.
1923 ging er zu King Oliver nach Chicago. 1925 bis 1928 war er an den Aufnahmen von Louis Armstrongs Hot Five und Hot Seven beteiligt, aber ebenso an Aufnahmen von Jelly Roll Mortons Red Hot Peppers, Freddie Keppard und anderen berühmten Musikern des Chicago Jazz. Er spielte in den 1920er Jahren im Dreamland Orchestra von Doc Cook. 1930 kehre er nach New Orleans zurück, arbeitete als Pflasterer und spielte nur noch gelegentlich z.B. in den Gruppen von Paul Barbarin und Alphonse Picou. 1955 zog er nach Los Angeles und arbeitete wieder hauptberuflich als Musiker. 1961 bis zu seinem Tod leitete er die Young Men from New Orleans in Disneyland, in denen auch Barney Bigard spielte. Er nahm auch mit Barbarin, Lil Hardin Armstrong, Jimmy Noone, Kid Ory, Louis Nelson und Luis Russell auf.
Lexigraphische Einträge
- Carlo Bohländer u. a.: Reclams Jazzführer. Reclam, Stuttgart 1991.
- Ian Carr u.a.: Jazz Rough Guide. Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01584-X.
- Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford, New York 1999, ISBN 978-0-19-532000-8.
Weblinks
- Intervies (1949) mit Alan Lomax
- Redhotjazz zu St.Cyr
- Johnny St. Cyr bei Allmusic (englisch)
Kategorien:- Jazz-Gitarrist
- Banjo-Spieler
- US-amerikanischer Musiker
- Geboren 1890
- Gestorben 1966
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