- Jonny Greenwood
-
Jonathan „Jonny“ Richard Guy Greenwood (* 5. November 1971 in Oxford, England) ist ein britischer Musiker und Mitglied der Rockband Radiohead.
Zur Person
Jonny Greenwood ist einer der Gitarristen der Band, er spielt aber mehrere andere Instrumente und ist neben Thom Yorke das einflussreichste Mitglied der Band und maßgeblich an der Bildung des Radiohead-Sounds beteiligt. Sein exzessiver Spielstil kann vor allem bei Songs wie Paranoid Android (auf OK Computer) herausgehört werden. Eine Unterarmbandage, mit der er über mehrere Jahre auftrat, war die Folge seines zeitweise wilden Spielstils.
Live steht Jonny stets am (vom Zuschauer aus gesehen) rechten Rand der Bühne, umgeben von einer Wand aus Effektgeräten, Synthesizern und diversen Instrumenten. Während sich die anderen Bandmitglieder meist auf ein bis zwei Instrumente beschränken, füllt Jonny alle Lücken, die im Prozess auftauchen. Während der Aufnahmen zu Kid A beschäftigte er sich mit dem Ondes Martenot, welches bis heute maßgeblich am Sound vieler Radiohead-Songs beteiligt ist.
Der Soundtrack zu dem dokumentarischen Film Bodysong (2003; von Regisseur Simon Pummel) wird oft als Soloalbum Jonnys angesehen. Er besteht vor allem aus elektronischen Klangexperimenten, die kaum Songstrukturen aufweisen. Ein weiterer Soundtrack von Greenwood, There Will Be Blood, wurde 2007 veröffentlicht und auf der Berlinale 2008 mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet. Dieser Soundtrack erinnert eher an klassische Soundtracks von Franz Waxman bzw. Bernard Herrmann.
Benutztes Equipment
Jonny Greenwood spielt auf einer Fender Telecaster Plus, mit einem selbstgebauten Cut-off-Effekt-Schalter, gebaut von Greenwood und Plank, und auf der Fender Telecaster Standard, umgebaut in eine Plus, die ebenfalls den Cut-off-Schalter hat. Er benutzt außerdem eine Fender Starcaster.
Zu seiner Ausrüstung gehören mehrere Synthesizer, meistens Analogue Systeme und ein Moog.
Wikimedia Foundation.