- Josef Rebell
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Josef Rebell (* 11. Jänner 1787 in Wien; † 18. Dezember 1828 in Dresden) war ein österreichischer Landschaftsmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rebell studierte in den Jahren von 1799 bis 1809 an der Wiener Akademie. Zunächst wurde er Bauzeichner bei dem Architekten Louis Montoyer ausgebildet, doch bald studierte er bei Friedrich August Brand und war Schüler von Michael Wutky, wodurch er sich der Landschaftsmalerei zu wandte. 1809-10 hielt sich Rebell in der Schweiz auf, danach bis 1812 in Mailand und von 1813-1815 in Neapel, wo er für Caroline Bonaparte, die Frau des Joachim Murat, dem damaligen König von Neapel, arbeitete. 1816-1824 weilte er dann in Rom. Kaiser Franz I. berief Rebell 1824 als Direktor der Kaiserlichen Gemäldegalerie und Schlosshauptmann im Schloss Belvedere nach Wien. Er wurde im selben Jahr auch Professor und Leiter der Landschaftsklasse an der Wiener Akademie. Noch relativ jung starb er überraschend während einer Reise in Dresden an einer Krankheit.
Leistung
Josef Rebell stand stark unter dem Einfluss der englischen und französischen Malerei (Claude Lorrain) und von Joseph Anton Koch, er wurde dadurch zu einem der ersten Realisten in der Landschaftsmalerei des deutschsprachigen Raumes. Er ist einer der bedeutendsten österreichischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Zusammen mit Franz Steinfeld gilt er als Begründer einer realistischen Landschaftsdarstellung in Österreich.
Werke
- Die Donau bei Struden (Linz, OÖ. Landesmuseen, Schlossmuseum), 1807, Öl auf Leinwand, 130 x 183 cm
- Stürmische Meeresbucht (Linz, OÖ. Landesmuseen, Schlossmuseum, Schenkung Kastner), um 1813/15, Öl auf Leinwand, 35 x 48 cm
- Küstenlandschaft bei Positano (Wien, Österreichische Galerie), 1815, Öl auf Holz
- Schloss Persenbeug (Wien, Österreichische Galerie), 1817, Öl auf Leinwand, 43,5 x 59,5 cm
- Waldbach bei Piedimonte Matese (Linz, OÖ. Landesmuseen, Schlossmuseum), 1817, Öl auf Leinwand, 45 x 61 cm
- Piedimonte Matese (Linz, OÖ. Landesmuseen, Schlossmuseum), 1817, Öl auf Leinwand, 45 x 60,5 cm
- Die Mole von Portici (München, Neue Pinakothek, Inv. Nr. WAF 804), 1818, Öl auf Leinwand, 37,5 x 54,7 cm
- Ansicht der Stadt Vietri mit Blick auf Rieti und den Golf von Salerno (Wien, Österreichische Galerie), 1819, Öl auf Leinwand
- Meeressturm beim Arco di Miseno (Wien, Österreichische Galerie), 1819, Öl auf Leinwand, 98 x 137 cm
- Der Hafen Granatello bei Portici (Wien, Österreichische Galerie), 1819. Öl auf Leinwand, 98 x 137 cm
- Sonnenuntergang über den Campi Flegrei gegen die Inseln Procida und Ischia (Wien, Österreichische Galerie), 1819, Öl auf Leinwand, 98 x 137 cm
- Die Porta San Giovanni gegen Frascati (Wien, Österreichische Galerie), 1820, Öl auf Leinwand, 98 x 137 cm
- Ansicht von Atrani am Golf von Salerno (Wien, Liechtenstein Museum, Inv. Nr. GE1839), 1822, Öl auf Leinwand, 81 x 114 cm
- Vesuvausbruch bei Nacht (Wien, Liechtenstein Museum, Inv. Nr. GE1384), 1822, Öl auf Leinwand, 82 x 114 cm
- Ansichten der Herrschaften Schloss Emmersdorf und Rothenhof mit Stift Melk im Hintergrund (Wien, Österreichische Galerie), 1826, Öl auf Leinwand, 44,5 x 59 cm
- Ansicht von Pöggstall (Wien, Österreichische Galerie), um 1827, Öl auf Leinwand, 45 x 59,5 cm
- Arkadische Landschaft mit Rundtempel (Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister), Öl auf Holz, 60,5 x 76,5 cm, Gal.-Nr. 3251
Literatur
- Rainer [G] Richter: Sein letzter Aufenthalt war in Dresden-Joseph Rebell zum 200. Geburtstag in: Sächsische Heimatblätter, Zeitschrift für sächsische Geschichte, Denkmalpflege Natur und Umwelt, Heft 2/1988, S. 61-63
- M. Krapf: Rebell Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 2.
- Ina Weinrautner: Rebell, Joseph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, S. 223.
Weblinks
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