Josef Schmitt (Staatspräsident)

Josef Schmitt

Josef Schmitt (* 2. April 1874 in Lauda; † 16. Dezember 1939 ebenda) war Jurist und Politiker der Zentrumspartei. Nach dem Jurastudium wurde er Amtsrichter in Boxberg. Am 4. Mai 1901 heiratete er Anna Augusta Gähringer in Karlsruhe. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Am 29. April 1901 wurde er als „Assessor“ zum Kollegialmitglied des katholischen Oberstiftungsrats in Karlsruhe ernannt und im Jahre 1903 wurde er dann zum Oberstiftungsrat befördert.

Politische Tätigkeit

Schmitt war von 1921 bis 1925 und von 1929 bis 1933 Mitglied des Landtags in Baden. Von 1927 bis 1931 war er Finanzminister, von 1931 bis 1933 Justizminister und 1931 kurzfristig auch Kultusminister. Von 1928 bis 1930 und von 1931 bis 1933 hatte Schmitt das Amt des Staatspräsidenten inne und war somit Chef der Kabinette Schmitt I, Schmitt II und Schmitt III. Kurz bevor die Nationalsozialisten 1933 auch in Baden die Macht übernahmen, handelte die von ihm geführte Regierung noch ein Konkordat mit dem Vatikan aus.

Von 1932 bis 1933 war Schmitt Mitglied des Reichstags.

Literatur

• Michael-Josef Bartilla "Der badische Staatsmann und Jurist Josef Schmitt (1874-1939)", Haag und Herchen Verlag Frankfurt am Main 1980, ISBN 3881290559

Weblinks

• Literatur von und über Josef Schmitt (Staatspräsident) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Josef Schmitt (Staatspräsident) in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Staatspräsidenten des Landes Baden

Weimarer Republik:
Anton Geiß | Gustav Trunk | Hermann Hummel | Adam Remmele | Heinrich Köhler | Willy Hellpach | Gustav Trunk | Heinrich Köhler | Gustav Trunk | Adam Remmele | Josef Schmitt | Franz Josef Wittemann | Josef Schmitt 

Zeit des Nationalsozialismus:
Robert Wagner (Reichsstatthalter) | Walter Köhler (Ministerpräsident) 

Nach dem Zweiten Weltkrieg:
Leo Wohleb