Joseph Robinson

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Joseph Taylor Robinson (* 16. August 1872 in Lonoke, Lonoke County, Arkansas; † 14. Juli 1937 in Washington D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker und 1913 Gouverneur von Arkansas sowie anschließend US-Senator.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre

Joseph Robinson besuchte zunächst die Schulen seiner Heimat, ehe er an der University of Arkansas in Fayetteville studierte. Nach einem Jurastudium an der University of Virginia wurde er 1895 als Rechtsanwalt zugelassen. Anschließend praktizierte er in seinem Geburtsort Lonoke.

Politischer Aufstieg

Robinson war Mitglied der Demokratischen Partei und wurde 1894 für eine Amtszeit in das Landesparlament von Arkansas gewählt. Danach war er wieder als Rechtsanwalt tätig. Im Jahr 1902 wurde er in des US-Repräsentantenhaus in Washington gewählt. Dort blieb er bis Januar 1913. Im Jahr 1912 wurde er als Kandidat seiner Partei zum neuen Gouverneur von Arkansas gewählt. Seine Amtszeit begann am 16. Januar 1913. Aus diesem Grund trat er zwei Tage zuvor von seinem Mandat im Repräsentantenhaus zurück.

Gouverneur von Arkansas

Joseph Taylor blieb nur bis zum 8. März 1913 Gouverneur seines Staates, weil er am 28. Januar für den kurz zuvor verstorbenen Senator und Ex-Gouverneur Jefferson Davis in den US-Senat gewählt worden war. Robinson war übrigens der letzte US-Senator, der von einem Landesparlament gewählt wurde, noch im Jahr 1913 wurde per US-Verfassungszusatz die Direktwahl der Senatoren durch das Volk vorgeschrieben. In seiner kurzen Zeit als Gouverneur wurden die Voraussetzungen zur Fertigstellung des Kapitols in Little Rock geschaffen. Der Auftrag dazu erging an den Architekten und Ex-Gouverneur George Donaghey. Mit dem Bureau of Labor Statistics wurde ein Arbeitsamt gegründet. Außerdem entstand mit der Highway Commission eine neue Unterabteilung, die sich um den Ausbau der Fernstraßen kümmerte.

Weiterer Lebenslauf

Zwischen dem 4. März 1913 bis zu seinem Tod im Juli 1937 verblieb Robinson im Senat. Dort war er Mitglied verschiedener Ausschüsse und zeitweise Fraktionsvorsitzender der Demokratischen Senatoren. Seine Partei nominierte ihn im Jahr 1928 als Kandidaten für die Vizepräsidentschaft. Da aber der Spitzenkandidat Al Smith gegen den Republikaner Herbert Hoover unterlag, musste sich auch Robinson geschlagen geben. In den 1930er Jahren war er ein Anhänger von Franklin D. Roosevelt und dessen New-Deal-Politik.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.

Weblinks


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