- Josué de Castro
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Josué de Castro (* 5. September 1908 in Recife; † 24. September 1973 in Paris) war ein brasilianischer Arzt, Schriftsteller, Geograph, Diplomat und Kämpfer gegen den Welthunger.
Josué de Castro war Autor zahlreicher Bücher, darunter detaillierte Untersuchungen über das Phänomen des Hungers in Brasilien und 1951 Geopolítica da Fome (Geopolitik des Hungers), welches in zahlreiche andere Sprachen übersetzt wurde. Er wies stets darauf hin, dass Hunger von Menschen gemacht sei. In verschiedener Funktion war er für die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) tätig. 1952 wurde er zum Vorsitzenden des Exekutivrates der FAO gewählt. 1954 erhielt Josué de Castro den Weltfriedenspreis. Bis zu seinem Tode 1973 war er Präsident des Centre Internationale pour le Développement, der Association Médicale Internationale pour l’Etude des Conditions de Vie et de Santé und Mitglied mehrerer Akademien, wissenschaftlicher Institutionen und internationaler Gremien.
Schriften (Auswahl)
- Weltgeissel Hunger. Musterschmidt, Göttingen - Berlin – Frankfurt 1959.
- Der Krebskreis. Roman. Verlag Neues Leben, Berlin 1970.
- Geopolitik des Hungers. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1973
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