José María Antonio de la Cruz Márquez

José María Antonio de la Cruz Márquez kurz José Antonio Márquez (* 3. März 1802 in Tegucigalpa; † 26. März 1832) war von 12. März 1831 bis 22. März 1832 Supremo Director der Provinz Honduras innerhalb der Zentralamerikanischen Konföderation.

Leben

Seine Mutter war María Antonia Márquez. Sein Bruder war der Priester Francisco Antonio Márquez. Er lernte seine ersten Buchstaben in Texiguat^[1]. Er war mit María Manuela Díaz verheiratet.

Er war als Vermögensverwalter in Tegucigalpa beschäftigt. Er wurde mit der Befriedung der Indigenas von Olancho durch die Regierung Diego Vigil Cocaña beauftragt, er schlug den Aufstand von Opoteca nieder. 1829 war er Minister von José Francisco Morazán Quezada bei dessen ersten Krieg gegen die Provinz El Salvador. Er kämpfte in Belén Gualcho. 1825 war er Abgeordneter im Parlament.

Amtszeit

Das Parlament von Honduras wählte 1831 Joaquín Rivera zum Jefe Supremo, dieser nahm die Wahl nicht an. Daraufhin erklärte das Parlament am 12. März 1831 José María Antonio de la Cruz Márquez für gewählt.

Sein Bruder, der Priester Francisco Antonio Márquez, der Provisor (kirchlicher Regierungspräsident) von Comayagua in Comayagua (Departamento) trat daraufhin wegen Unvereinbarkeit von seinem Amt zurück. Am 21. November 1831, besetzten Söldner-Truppen Omoa. Die Militärs Ramón Guzmán und Vicente Domínguez führten den Aufstand an. Der Hafen von Trujillo und Comayagua wurden besetzt. Seine Regierung versuchte die Herrschaft über das gesamte Territorium wiederzuerlangen. Der Bürgerkrieg zwischen den Föderalisten und Separatisten, zusammen mit einer Krankheit von Márquez begrenzten die Handlungsfähigkeit seiner Regierung. Er führte die koloniale Steuer auf Tabak, eine Siegelsteuer, die Alcabala^[2]eine koloniale Gewerbesteuer, eine Pulversteuer und eine Alkoholsteuer ein. Hob das Verbot für den Export von Gold und Silber auf, organisierte ein Militärakademie in Tegucigalpa, welche von einem kolumbianischen Oberst Narcizo Benitez, einem Veteran der Schlacht von Espíritu Santo geleitet wurde. Zu den Absolventen dieser Akademie gehörten Francisco Ferrera, José Santos Guardiola Bustillo und Florencio Xatruch Villagra.

Am 1. April 1831 berief er eine verfassunggebende Versammlung ein um die Verfassung von 1825 zu ändern. Der verfassungsgebenden Versammlung saß José Trinidad Reyes vor aber der Bürgerkrieg verhinderte die verabschiedung einer neuen Verfassung. In seiner Regierungszeit erschien die satirisch-ernste Zeitung El Rayo. Er verteidigte die Freiheit der Gedanken und wandte die Verfassung an, welche er gerne geändert hätte.

Die Regierung Carlos Céleo Arias López gewährte ihm und seiner Tochter im Oktober 1872 eine Pension. Vier Tage vor seinem Tod redigierte er einen Aufruf an das Volk von Honduras, in welchem er sein Amt am 22. März 1832 an José Francisco Milla Guevara gab. ^[3]

Einzelnachweise

1. ↑ en:Texiguat
2. ↑ es:Alcabala
3. ↑ hondurenisches Erziehungsunternehmen, Jose Antonio Marquez

Vorgänger	Amt	Nachfolger
José Santos Díaz del Valle	Staatschefs der Provinz Honduras 12. März 1831 - 22. März 1832	Francisco Milla Guevara