- Jubiläumserinnerungsmedaille
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Die Jubiläumserinnerungsmedaille wurde aus Anlass der 50. Wiederkehr seiner Thronbesteigung von Kaiser Franz Joseph I. am 18. August 1898 gestiftet. Die Jubiläums-Medaille für die bewaffnete Macht und die Gendarmerie wurde in zwei Varianten verausgabt.
Die Medaillen haben einen Durchmesser zwischen 34 und 35 mm und zeigen auf der Vorderseite die halblinks gewandte Büste Kaiser Franz Josephs I. (Kopf im Profil). Der Kaiser trägt die Uniform eines Feldmarschalls mit dem Orden vom Goldenen Vlies, dem Großkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens mit Schulterband und Stern, die Kriegsmedaille 1873, das Militärdienstzeichen für 50 Jahre und das russische Georgskreuz. Die Umschrift lautet FRANC•IOS•I•D•G•IMP•AVSTR•REX•BOH•ETC•AC•AP•REX•HVNG. Die Rückseite zeigt in der Mitte ein rechteckiges Schildchen mit der zweizeiligen Inschrift SIGNVM / MEMORIAE (Erinnerungszeichen), das durch einen halb aus Eichen-, halb aus Lorbeerblättern bestehenden Kranz unterlegt ist, sowie in der oberen Hälfte die Jahreszahlen MDCCCXLLVIII-MDCCCXCVIII (1848-1898).
Die goldene Medaille wurde allen Militärpersonen zuerkannt, die mit Datum vom 2. Dezember 1898 auf eine 50 oder mehr Jahre währende aktive Dienstzeit zurückblicken konnten. Sie wird von einem plastischen Doppeladler mit Kaiserkrone in den Maßen 30x20 mm überhöht. Der Sprungring ist durch die Kugel der Kaiserkrone geführt. Für den alltäglichen Gebrauch gab es die Medaille auch in vergoldeter Bronze.
Die Bronzene Jubiläumserinnerungsmedaille unterscheidet sich von der Goldenen lediglich durch das Fehlen der Adlerüberhöhung und das Material. Sie ist mit einer Walzenöse zur Aufnahme des Sprungringes versehen. Die Medaille wurde nahezu allen aktiven, nichtaktiven und ehemaligen Angehörigen der Armee, der Kriegsmarine, der Landwehren und Grenztruppen und der Gendarmerie verliehen. Auch Frauen, die in den militärischen Bildungsanstalten und den Militärschulen definitiv angestellt waren, hatten Anspruch auf diese Dekoration. Alle Ausgaben der Jubiläums-Erinnerungsmedaille wurden an einem 40 mm breiten ponceauroten Dreiecksband getragen.
Quellen
- Stolzner, Steeb. Österreichs Orden vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Graz 1996.
- Foto aus biografischer Sammlung Ernst Brandner, Heilbronn
Kategorien:- Orden und Ehrenzeichen (Österreich)
- Historische Militärauszeichnung (Österreich)
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