- Jun-Ichi Igusa
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Jun-Ichi Igusa (jap. 井草 準一, Igusa Jun’ichi; * 1924 in Maebashi, Präfektur Gunma, Japan) ist ein japanischer Mathematiker, der sich mit algebraischer Geometrie und Zahlentheorie beschäftigt.
Igusa studierte an der Universität Tokio und wurde 1953 in Kyōto promoviert. Er war Professor an der Universität Tsukuba, bevor er 1955 Professor an der Johns Hopkins University wurde, wo damals schon Wei-Liang Chow war. Ab 1981 war er dort Direktor des japanisch-US-amerikanischen Mathematik-Instituts, das den Austausch von Wissenschaftlern zwischen beiden Ländern auf förderte. 1959/60 und 1970/71 war er am Institute for Advanced Study.
Igusa beschäftigte sich unter anderem mit der Theorie der Thetafunktionen und Modulfunktionen. 1952 konstruierte er die Picard-Varietäten zu algebraischen Varietäten. Lokale p-adische Zetafunktionen, die er in den 1980er Jahren untersuchte, sind nach ihm benannt.
Igusa war lange Herausgeber des American Journal of Mathematics.
2005 erhielt er den Orden des Heiligen Schatzes.[1]
Schriften
- Theta Functions. Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, Springer-Verlag, 1972
- An Introduction to the theory of Local Zeta Functions. AMS 2000.
- Problems on Abelian functions at the time of Poincaré and some at present. BAMS 1982.
- A Desingularization Problem in the Theory of Siegel Modular Functions. Mathematische Annalen 1967.
Einzelnachweise
- ↑ Mathematician Receives Japan's Order of the Sacred Treasure. Office of News and Information, Johns Hopkins University, Januar 2005, abgerufen am 28. Juli 2009 (englisch).
Weblinks
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