- Jóhannes Gunnarsson
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Jóhannes Gunnarsson SMM (* 3. August 1897 in Reykjavík, Island; † 17. Juni 1972) war römisch-katholischer Bischof und Apostolischer Vikar in Island.
Leben
Jóhannes Gunnarsson, dessen Großvater Abgeordneter in der isländischen Althing war und dessen Vater zum Katholizismus konvertierte, war der einzige gebürtige, römisch-katholische Isländer für zwanzig Jahre. Er absolvierte seine Schulzeit in Dänemark, studierte bei Jesuiten in Island und beendete sein Theologiestudium in den Niederlanden. Er trat der Ordensgemeinschaft der Montfortaner Patres bei und empfing am 14. Juni 1924 das Sakrament der Priesterweihe in der Kathedrale von Reykjavík.
1942 wurde er von Papst Pius XII. zum Titularbischof von Hólar ernannt und zum Apostolischen Vikar in Island bestellt. Die Bischofsweihe wurde ihm am 7. Juli 1943 in der St. Patrick's Church in Washington, D.C. gespendet. Er war der erste gebürtige isländische Bischof seit fast vierhundert Jahren; der letzte war Jón Arason im Jahre 1550.
In seine Amtszeit fiel Erhebung des Apostolischen Vikariates Island zum Bistum Reykjavík durch Papst Paul VI., die mit Inthronisation seines Nachfolgers Hendrik Hubert Frehen SMM am 18. Oktober 1968 erfolgte. Er war Teilnehmer am Vaticanum II. von 1962 bis 1965. 1967 wurde seinem Rücktrittsgesuch durch Paul VI. stattgegeben.
Weblinks
- Eintrag über Jóhannes Gunnarsson auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Time: Hyperborean Bishop, 19. Juli 1943
Vorgänger Amt Nachfolger Martin Meulenberg SMM Apostolischer Vikar in Island
1942 – 1967Hendrik Hubert Frehen SMM Anmerkung zu isländischen Personennamen: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachname, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname. Kategorien:- Römisch-katholische Kirche in Island
- Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Montfortaner Pater
- Isländer
- Geboren 1897
- Gestorben 1972
- Mann
- Person (Reykjavík)
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