- Jörg Hutter
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Jörg Hutter (* 1958) ist ein deutscher Soziologe und Autor.
Nach seiner Schulausbildung studierte Hutter Soziologie und erreichte den Doktorgrad. Von 1985 bis 1998 arbeitete Hutter als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen, wo er Mitinitiator des von 1995 bis 1999 bestehenden Projektes SchwulLesbische Studien Bremen war[1], und war danach in Hamburg als Soziologe tätig.
Hutter schrieb mehrere Bücher und verfasste zahlreiche Beiträge, Abhandlungen und Rezensionen zu verschiedenen Themen. [2] Hutter initiierte die Umbenennung eines Platzes in Bremen zum Gedenken an den deutschen Juristen Karl Heinrich Ulrichs. [3] Zusammen mit seinem Freund lebt Hutter in Bremen. [4]
Inhaltsverzeichnis
Veröffentlichungen
Bücher
- Die gesellschaftliche Kontrolle des homosexuellen Begehrens - Medizinische Definitionen und juristische Sanktionen im 19. Jahrhundert, Campus Verlag, Frankfurt/M. 1992, ISBN 3-593-34748-2
- Ausgrenzung macht krank - Homosexuellenfeindschaft und HIV-Infektionen, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000 / VS Verlag für Sozialwissenschaften 2002 ISBN 3-531-13163-X (gemeinschaftlich mit Volker Koch und Rüdiger Lautmann)
- Kompetenzfeststellung: Ein Weg zur erfolgreichen Vermittlung in Ausbildung und Arbeit, Hiba-Verlag, Heidelberg Januar 2004, ISBN 3-89751-173-8
- Interkulturelle Kompetenz als Chance - Eine Anleitung zur Entdeckung der beruflichen Potenziale von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung, Hamburg Mai 2004, 2. Aufl. Sommer 2006, ISBN 3-9810871-0-0 (gemeinschaftlich mit Andreas Hieronymus und Hülya Eralp)
Aufsätze und Vorträge (Auswahl)
- Abschaffung des §175 StGB: Diskussion um die Schutzaltersgrenze - welche Probleme und welche Chancen ergeben sich aus der voraussichtlichen Gesetzesänderung für die Sexualpädagogik?, in: Pädagogischer Kongreß: Lebensformen und Sexualität. Was heißt hier normal? (Hg. Senatsverwaltung für Jugend und Familie, Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen), Berlin 1993, S. 179-189
- Rezension zu Manfred Herzer: Magnus Hirschfeld. Leben und Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen, in: Zeitschrift für Sexualforschung, Enke-Verlag, 8.Jg. 1995, Heft 1, S. 88-91
- Richard von Krafft-Ebing, in: Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte (Hg. Rüdiger Lautmann), Campus Verlag, Frankfurt/New York 1993, S. 48-54.
- (Homo)sexualität als Thema in der LehrerInnenausbildung, in: Lebensformen und Sexualität - Herrschaftskritische Analysen und pädagogische Perspektiven, (Hg. Hartmann, Jutta u.a.),
- Carl Friedrich Otto Westphal, in: Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte (Hg. Lautmann, Rüdiger), Campus Verlag, Frankfurt/New York 1993, S. 39-41
- Kleine Rezension zu Werner Hinzpeter: Schöne schwule Welt - Der Schlußverkauf einer Bewegung, in: Zeitschrift für Sexualforschung, Enke-Verlag, 11.Jg. 1998, Heft 4, S. 371 - 374, Verlag, Bielefeld 1998, S. 278-283
- Von der Sodomie zu Queer-Identitäten - Ein Beitrag zur Geschichte der homosexuellen Identitätsentwicklung, in: Karl Heinrich Ulrichs zum 175. Geburtstag - Die Geschichte der Homosexualitäten und die schwule Identität an der Jahrtausendwende (Hg. Wolfram Setz), Verlag Rosa Winkel, Berlin 2000, S. 141-175
- Die Verfolgung der Homosexuellen im Dritten Reich - Zum Scheitern der Politik individueller Wiedergutmachung, in: Burkhard Jellonnek (Hrsg.): Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle. Schöningh-Verlag, Paderborn 2002, ISBN 3-506-74204-3.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.homostudien.de/
- ↑ Jörg Hutter: Eigene Publikationen, Stand: 6. April 2007
- ↑ [1]
- ↑ Jörg Hutter
Weblinks
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