Jüdischer Friedhof in Hamburg-Wandsbek
- Jüdischer Friedhof in Hamburg-Wandsbek
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Der jüdische Friedhof in Hamburg-Wandsbek liegt an der Königsreihe (früher Lange Reihe) und war von 1675 bis 1874 der Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde Wandsbek.
Geschichte
Der Friedhof wurde 1634 auf einem Grundstück eingerichtet, das der Pächter des Gutes Wandsbek Oberst Bernd von Hagen zur Verfügung stellte. Die erste Bestattung fand 1675, die letzte Bestattung fand 1881 statt. Insgesamt wurden ungefähr 1200 Gräber angelegt. 1886 wurde der Friedhof geschlossen und im folgenden Jahr ein neuer Friedhof in der Jenfelder Straße eingerichtet, dort wurde bis 1942 bestattet.
In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Leichenhalle aufgebrochen und Grabsteine beschädigt. Auch der Friedhof in der Jenfelder Straße wurde geschändet.
Der Friedhof in der Königsreihe steht seit 1960 unter Denkmalschutz. Er ist verschlossen, aber von der Straße aus einsehbar. Es sind noch etwa 500 Grabsteine erhalten, der älteste aus dem Jahr 1676. Vor dem Friedhof an der Straße befindet sich ein Gedenkstein für Simon S. Bamberger, der von 1902 bis 1938 Rabbiner der israelitischen Gemeinde Wandsbek war. Der neue Friedhof ist in einem schlechteren Zustand als der alte und heute zum Teil überbaut.
Jüdischer Friedhof Königsreihe
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Gedenkstein für Rabbi Simon. S. Bamberger
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Literatur
Barbara Leisner, Norbert Fischer: Der Friedhofsführer, Spaziergänge zu bekannten und unbekannten Gräbern in Hamburg und Umgebung, Christians Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-7672-1215-3
53.57493866666710.0674891666677Koordinaten: 53° 34′ 29,78″ N, 10° 4′ 2,96″ O
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