- KOMEN Deutschland
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Susan G. KOMEN Deutschland e. V. – Verein für die Heilung von Brustkrebs ist seit 1999 aktiv und ist die deutsche Sektion des 1982 gegründeten US-amerikanischen Vereins Susan G. Komen for the Cure (bis Ende 2006: Susan G. Komen Breast Cancer Foundation). Diese Stiftung gilt als eine der weltweit größten Brustkrebshilfe-Organisationen und kann auf über 100.000 freiwillige Helfer vor allem im Gründungsland USA, aber auch in Italien, Puerto Rico und Deutschland zählen. Der deutsche Verein hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main und ist als gemeinnützige Organisation anerkannt. Seit 2009 gibt es Regionalgruppen in Köln und Heidelberg.
Wie sein US-amerikanisches Vorbild, so finanziert auch der deutsche Verein Aufklärungskampagnen zur Früherkennung von Brustkrebs und unterstützt die Forschung von Brustkrebs-Therapieverfahren durch eingeworbene Spendengelder. So wurde im Jahr 2002 das Modell-Projekt „Brustgesundheit Hessen“ von Komen Deutschland initiiert und finanziert. Seit 2004 werden ferner zwei Frankfurter Krankenhäuser finanziell unterstützt, damit sie psychoonkologische Beratungsstellen unterhalten und durch diese die Arbeit ihrer Brustkrebskliniken unterstützen können. Im Jahr 2010 sind es 16 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 184.000€. Insgesamt hat Susan G. KOMEN Deutschland e.V. bis 2010 knapp 1,2 Millionen Euro Fördergelder in Deutschland vergeben. Zusätzlich werden bundesweit jährlich über 20.000 Broschüren für Betroffene und ihr Umfeld verteilt und verschickt, denn Brustkrebs betrifft nicht nur die Erkrankte, sondern auch immer Partner, Kinder, Familie, Freunde und Kollegen.
Seit 2007 versendet KOMEN jedes Jahr „Pink Infotaschen“ an zertifizierte Brustzentren in ganz Deutschland (2007: 7.000, 2008: 10.000 und 2009: 15.000) und erreicht damit mittlerweile jede vierte neu erkrankte Frau. Im Jahr 2009 gab es dafür eine Auszeichnung im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbes Land der Ideen.
Unterstützt wird die Arbeit von KOMEN Deutschland durch die Botschafterinnen Susann Atwell, Nicole Leder und Cassandra Steen.
Komen Deutschland richtet seit dem Jahr 2000 jeweils im Herbst in Frankfurt am Main den 5000-Meter Lauf Race for the Cure aus. Der Erlös aus diesem Volkslauf, an dem 2007 mehr als 5500 Läufer teilnahmen, kommt den Aufklärungskampagnen des Vereins ebenso zugute wie der seit 2004 gleichfalls in Frankfurt am Main ausgerichtete Pink Tie Ball. Diese aufwändige, festliche Abendunterhaltung gehört in den USA seit vielen Jahren zu den größten und erfolgreichsten Wohltätigkeitsveranstaltungen des Landes und brachte auch in Deutschland jeweils sechsstellige Beträge an Spendengelder ein, 2008 sogar erstmals mehr als 500.000 Euro.
Die US-Stiftung wurde 1982 von Nancy Brinker gegründet, deren Schwester Susan G. Komen zwei Jahre zuvor im Alter von 36 Jahren an Brustkrebs gestorben war. Das Startkapital der Stiftung betrug 200 US-Dollar. Eigenen Angaben zufolge hat die Stiftung bis 2004 insgesamt mehr als 750 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen Brustkrebs eingeworben und davon allein mehr als 180 Millionen US-Dollar für die Erforschung von Brustkrebs zur Verfügung gestellt.
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