- KRS-One
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KRS-One 2009 Chartplatzierungen
(vorläufig)
Erklärung der DatenAlben Return of the Boom Bap US 37 16.10.1993 (8 Wo.) [1] KRS-One US 19 28.10.1995 (6 Wo.) [1] I Got Next US 3 07.06.1997 (13 Wo.) [1] A Retrospective US 200 09.09.2000 (1 Wo.) [1] The Sneak Attack US 43 12.05.2001 (6 Wo.) [1] Kristyles US 186 12.07.2003 (1 Wo.) [1] Hip Hop Lives (mit Marley Marl) US 140 09.06.2007 (1 Wo.) [1] Survival Skills (mit Buckshot) US 62 03.10.2009 (… Wo.) [1] Singles Sound of da Police US 89 26.02.1994 (6 Wo.) [2] MC’s Act Like They Don’t Know US 57 16.09.1995 (11 Wo.) [2] Step Into a World (Rapture’s Delight) US 70 07.06.1997 [2] 20. August 1965 in Park Slope, Brooklyn als Lawrence Parker) ist ein US-amerikanischer Rapper und ehemaliger Graffiti-Writer. Er benutzt auch die Pseudonyme Kris Parker, The Blastmaster und The Teacher. KRS-One fällt insbesondere dadurch auf, dass er soziale und politische Vorstellungen über die Szene pointiert formuliert. Innerhalb der Szene genießt er große Anerkennung.
KRS-One (*Inhaltsverzeichnis
Leben
Parker rannte in jungem Alter von zu Hause weg und zog in die Bronx. Sein bekanntestes Pseudonym nahm er in dieser Zeit als Tag beim Graffitisprühen an. Er unterzeichnete als KRIS-One, was sich über KRS-1 zu seiner heutigen Form entwickelte. Das KRS-One steht dabei für Knowledge Reigns Supreme Over Nearly Everyone.
Gemeinsam mit dem Sozialarbeiter Scott Sterling (DJ Scott LaRock) gründete KRS-One die Gruppe Boogie Down Productions (BDP). Ihr erstes Album Criminal Minded enthielt vor allem Battle-Raps und Tracks über Verbrechen wie beispielsweise 9mm Goes Bang ("wa da da deng wa da da da deng, listen to my nine millimeter go bang"). Musikalisch bildeten Samples von James Brown und Reggae-Sounds das Grundgerüst des Albums.
In dieser Zeit war er in eine der bekanntesten Rivalitäten des frühen Hip Hops verwickelt. Er attackierte MC Shan aus Queensbridge mit seinem heute legendären Battle-Rap The Bridge is Over, nachdem dieser behauptet hatte, Queensbridge und nicht die Bronx sei der Geburtsort der Hip-Hop-Bewegung.
Nachdem Scott La Rock 1987 kurz nach Veröffentlichung des ersten BDP-Albums erschossen wurde, führte KRS-One BDP zusammen mit seinem Bruder Kenny Parker weiter und veröffentlichte mehrere Alben (siehe Boogie Down Productions). KRS-One positionierte sich zunehmend politisch. Er war die maßgebliche Figur hinter der HEAL-Compilation des „Stop the Violence Movement“. Er verabschiedete sich von seinem Pseudonym The Blastmaster, das er vorher für Battle-Raps benutzt hatte und nannte sich nunmehr verstärkt The Teacha.
1991 war er als Gastmusiker in dem Lied Radio Song auf dem Album Out of time von R.E.M. zu hören. 1992, nach Veröffentlichung des letzten BDP-Albums Sex and Violence, entschied sich KRS-One, als Solist weiterzuarbeiten. Sein erstes Solo-Album Return of the Boom Bap erschien 1993. Produziert wurde das Album von DJ Premier, Showbiz und Kid Capri. Beim nächsten Album KRS One traten unter anderem Channel Live (beim Track Free Mumia), Mad Lion, Busta Rhymes, Das EFX und Fat Joe auf. Bei der 1997er Veröffentlichung I Got Next remixte er zur Überraschung der Szene mit der Ikone des Kommerz-Hip-Hops Puff Daddy dessen Hit Step Into a World, der wiederum auf einem Sample des Klassikers Rapture von Blondie beruhte. Heartbeat mit Angie Martinez und Redman beruhte auf einem anderen Klassiker, Feel the Heartbeat von den Treacherous Three.
2001 verlor er seinen Plattenvertrag bei Jive Records und sein nächstes Album erschien bei Koch, dem 2002 ein Gospel-Rap-Album, Spiritual Minded, folgte: Wieder überraschte er damit Szene und Fans, da er früher das Christentum als Religion der Sklavenhalter bezeichnet hatte, der Afroamerikaner nicht folgen sollten. Daraufhin gründete er den Temple of Hip Hop. Später im selben Jahr folgte ein weiteres Album, Kristyles, und 2004 KRS-One: The Mixtape.
Am 22. Mai 2007 erschien das Album "HipHop Lives" auf Koch Records, auf dem er Marley Marl featured, seineszeichen Produzentenlegende und auch bekannt als Radiomoderator und Sampler-Namensgeber Mr.Magic. Im Refrain des Titelsongs heißt es I come back Every year I get newer I'm the dust on the moon I'm the trash in the sewer [...] I come back Every year I get brighter If you think Hip Hop is alive hold up your lighter wobei er auf die HipHop is Dead Welle anspielt, welche von Nas 2006 veröffentlichtem Album vorangetreten wurde.
Am 10. Juli 2007 gab seine Ehefrau, Simone Parker, bekannt, dass ihr Sohn Randy Hubbard Parker am 6. Juli in Atlanta Suizid durch einen Kopfschuss beging. Er hatte schon lange vorher mit Depressionen zu kämpfen.
Seit August 2007 ist KRS-One beim New Yorker Label Duck Down Records unter Vertrag. Anfang 2009 hielt KRS-One mit der HipHop Leadership Conference und dem Temple of HipHop einige Vorträge, die auf YouTube zu sehen sind. Er erteilt über MySpace die Möglichkeit, ihn für HipHop-Seminare zu buchen. Am 26. Mai 2009 erschien die von Havoc produzierte Single Robot mit Buckshot. Im Jahr 2009 erschien er im Film The Obama Deception des Investigativjournalisten und Verschwörungstheoretikers, Alex Jones.[3]
Diskografie
Alben
- 1993: Return of the Boom Bap
- 1995: Strickly for da Breakdancers & Emceez
- 1995: KRS-One
- 1997: I Got Next
- 2000: A Retrospective
- 2001: The Sneak Attack
- 2002: Spiritual Minded
- 2002: The Mixtape
- 2003: Kristyles
- 2003: D.I.G.I.T.A.L.
- 2004: Keep Right
- 2006: Life
- 2007: Hip Hop Lives (mit Marley Marl)
- 2007: Wholetrain O.S.T
- 2008: Adventures in Emceein
- 2008: Maximum Strength
- 2009: Survival Skills (mit Buckshot)
- 2010: Meta-Historical
Singles (Auswahl)
- 1987: The Bridge Is Over
- 1993: Sound of da Police
- 1993: I Can't Wake Up
- 1995: Rappaz R. N. Dainja
- 1997: East Coast West Coast Killas (mit Dr. Dre, RBX, B-Real und Nas)
- 1997: Men of Steel (mit Shaquille O’Neal, B-Real, Peter Gunz und Ice Cube)
- 1997: Step into a World (Rapture's Delight)
- 2002: Clear 'Em Out
- 2007: Classic (Better Than I've Ever Been)
Filmografie
- 2009: The Obama Deception
Werke
- Ruminations
- The Since of Rap (1996)
Literatur
- Vladimir Bogdanov et al.: All Music Guide to Rock: The Definitive Guide to Rock, Pop, and Soul. Backbeat Books, 2002, ISBN 9780879306533. auf Seite 128
- Wolfgang Karrer, Ingrid Kerkhoff, Thomas Fuchs: Rap. Argument Verlag, 1996, ISBN 3886197166.
- KRS-One The Gospel of Hip Hop: First Instrument. Powerhouse Books, 2009, ISBN 978-1-57687-497-4
Quellen
- ↑ a b c d e f g h i KRS-Ones Charthistorie in den Billboard 200
- ↑ a b c d KRS-Ones Charthistorie in den Billboard Hot 100
- ↑ KRS-One in The Obama Deception
Weblinks
Commons: KRS-One – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- KRS-One in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website von KRS-One
- KRS-One im All Music Guide (englisch)
Kategorien:- Rapper (Vereinigte Staaten)
- Hip-Hop-Produzent
- Conscious Rap
- Pseudonym
- Geboren 1965
- Mann
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