KTSV Preussen 1855 Krefeld

KTSV Preussen 1855 Krefeld
KTSV Preussen Krefeld
KTSV Preußen Krefeld.gif
Vereinsdaten
Gründung 1855
Adresse/
Kontakt
Appellweg 3
47803 Krefeld
Mitglieder 1116
Vereinsfarben rot-weiß
Internet
Homepage www.preussen-krefeld.com

Der KTSV Preussen 1855 Krefeld ist ein Krefelder Traditionsverein mit 1116 Mitgliedern (Stand 1. Januar 2010).[1] Er besteht aus den Abteilungen Badminton, Fechten, Fußball, Handball, Kanu, Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Turnen/Gymnastik.

Inhaltsverzeichnis

Namensgeschichte

  • 1855: Der Krefelder TV 1855 wird gegründet.
  • 1895: Der Crefelder FC 1895 wird gegründet.
  • 1904: Der FC Preussen 1904 Krefeld, der FC Rhenania 1904 Krefeld, der ATSV Krefeld und der FC Vorwärts 1904 Krefeld werden gegründet.
  • 1910: Der FC Vorwärts 1904 Krefeld benennt sich in VfB 1904 Krefeld um.
  • 1911: Der Crefelder FC 1895 und der FC Preussen 1904 Krefeld fusionieren zum CFC Preussen 1895.
  • 1919: Der FC Rhenania 1904 Krefeld und der ATSV Krefeld fusionieren zum ATSV Rhenania 1904 Krefeld
  • 1920: Der ATSV Rhenania 1904 Krefeld und der FC Vorwärts 1904 Krefeld fusionieren zum VfB Rhenania 1904 Krefeld.
  • 1921: Der VfB Rhenania 1904 Krefeld benennt sich in VfL Krefeld 1904 um.
  • 1933: Der CFC Preussen 1895 und der VfL Krefeld 1904 fusionieren zum VfL Preussen Krefeld 1895.
  • 1949: Der Krefelder TV 1855 und der VfL Preussen Krefeld 1895 fusionieren zum KTSV Preussen Krefeld 1855.

Fußball

Fußball
Stadion Hubert-Houben-Kampfbahn
Plätze 5.000
Trainer Thomas Kerwer
Liga Bezirksliga (Bezirk Niederrhein)
2010/11 3. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Die Fußballabteilung stellt mit 366 Mitgliedern den größten Teil des Vereins. Neben SC Bayer 05 Uerdingen und dem KFC Uerdingen ist Preussen Krefeld das Aushängeschild im Jugendfußball der Stadt.

1928 erreichte der Verein das Achtelfinale um die deutsche Fußballmeisterschaft, das mit 1:3 gegen TB Berlin verloren wurde.

In den 1990er Jahren erlebte die Fußballabteilung eine Renaissance. Zwischen 1992 und 1996 spielte man in der Oberliga Nordrhein und damit in der dritthöchsten bzw. nach Gründung der Regionalliga 1995 vierthöchsten deutschen Spielklasse. An dem damaligen Erfolg unter Trainer Horst Riege waren Bundesliga-Spieler wie Peter Loontiens, Branko Rodosek, Wolfram Klein sowie Klaus-Dieter Dieckmann beteiligt. Unter Trainer Michael Hackfurt gelang 2007 der Aufstieg in die Landesliga. Seit Oktober 2009 trainiert der ehemalige Zweitliga-Stürmer von RW Essen, Thomas Kerwer, die erste Mannschaft in der Bezirksliga.

Der ehemalige Bundesligatorwart Werner Vollack ist als Jugend- und Torwarttrainer im Verein tätig.

Leichtathletik

Bekanntheit erlangte die Leichtathletikabteilung durch den Staffelweltrekordler und Olympiazweiten Hubert Houben, nach dem die Hubert Houben Kampfbahn in Krefeld benannt ist, sowie Kriemhild Hausmann, die 1958 im Diskuswerfen eine Bronzemedaille holte.

Kanu

Die Kanu-Abteilung wurde 1927 gegründet. Aktivitäten sind Wanderfahrten im In- und Ausland auf ruhigem und schnell fließenden Gewässern. 1978 wurde im Krefeld-Rheinhafen an der Bataverstr. 16 ein eigenes Bootshaus errichtet. Seit 1984 ist die Kanu-Abteilung ein eingetragener Verein. Zurzeit zählt der Verein 90 Mitglieder (Stand 1. Januar 2010).

Eishockey

Die Stadt Krefeld hatte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Eishockeyvereine. Das Eishockey in dieser Zeit wurde von den süddeutschen, vor allem bayrischen Clubs dominiert, so war es außergewöhnlich, dass eine mittelgroße, westdeutsche Stadt (knapp 250.000 Einwohner), zwei erstklassige Vereine hatte.

Preußen Krefeld galt in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren als die technisch beste deutsche Mannschaft. Sie wurde einmal, in der Saison 1950/1951, Deutscher Meister. Am 2. März 1951 konnten die Preußen nach einem 0:2 Rückstand den EV Füssen mit 3:2 bezwingen. In den Jahren zuvor und kurz danach scheiterten sie immer an der robusten Härte der bayrischen Teams, vornehmlich an Rießersee.

Deutscher Meister 1951
Logo von Preußen Krefeld
Preußen Krefeld
Heinz Wackers, Hans Lembeck, Herbert Ulrich, Gösta Johansson, Georg Kowarik, Walter Kremershof, Günter Jochems, Fred Nieder, Otto Brandenburg, Herbert Schibukat, Erich Konecki, Rudi Weide

Ein Problem des Krefelder Eishockeys war, dass bis 1964 nur die Rheinlandhalle mit einer Eisfläche zur Verfügung stand und damit für zwei Clubs zu wenig Trainingszeit. In den späten 1950er Jahren kämpften die Krefelder Eishockeyvereine meist nur noch um den Verbleib in der Bundesliga, die Preußen mussten dabei zweimal in der zweiten Liga spielen. Meist konnte sich der Krefelder EV (KEV, heute Krefeld Pinguine) vor den Preußen platzieren. Die finanziell stark angeschlagenen Preußen mussten im Juli 1971 ihren Spielbetrieb einstellen. Die Spieler der Preußen wurden in den damaligen KEV eingegliedert. Eiskunstlauf war noch bis in die 1990er Jahre eine Abteilung des KTSV.

Literatur

  • Christian Krumm: „Lieber kleine Schritte als große Sprüche“. 110 Jahre Fußball in Krefeld; in: Die Heimat. Krefelder Jahrbuch 76 (2005), S. 142–146

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://preussen-krefeld.com/hauptverein/mitgliederentwicklung/

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