- KFC Uerdingen 05
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KFC Uerdingen 05 Voller Name Krefelder Fußballclub
Uerdingen 05 e.V.Ort Krefeld Gegründet 17. November 1905 Vereinsfarben rot und blau Stadion Grotenburg-Stadion Plätze 34.500
14.500 davon überdachtPräsident Agissilaos Kourkoudialos Trainer Peter Wongrowitz Homepage www.kfc-uerdingen.de Liga NRW-Liga 2010/11 1. Platz (Niederrheinliga) Der Krefelder Fußballclub Uerdingen 05 (kurz KFC) ist ein im Krefelder Stadtteil Uerdingen beheimateter Fußballverein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 17. November 1905 als FC Uerdingen 05 gegründet[1] und schloss sich 1953 mit der Betriebssportgruppe des Chemiekonzerns Bayer zusammen. Bis 1995 hieß der Verein FC Bayer 05 Uerdingen. Nach dem Rückzug der Bayer AG aus dem Sponsoring der Fußballabteilung agierte diese unter dem heutigen Namen. Der KFC Uerdingen 05 ist auch Rechtsnachfolger des früheren Vereins. Die restlichen Teile des Vereins sind seither als SC Bayer 05 Uerdingen organisiert. Die Vereinsfarben beider Vereine entsprechen den Uerdinger Stadtfarben blau-rot.
Nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga 1975 stieg der Verein 1976 sofort wieder ab. Als Zweitligist sorgte der Club 1977 im DFB-Pokal für Furore. Nach Heimsiegen über die Bundesliga-Mannschaften 1. FC Kaiserslautern (3:1), Werder Bremen (2:0) und Eintracht Frankfurt (6:3 n.V.) erwies sich erst im Halbfinale Hertha BSC (0:1) als stärker. 1979 stieg der FC Bayer erneut auf, jedoch 1981 bereits wieder ab. Dann kamen die erfolgreichsten Jahre des Vereins, von 1982 bis zum Abstieg 1991.
Erfolgreichste Zeit (1983−1995)
1983 gelang den Uerdingern zum dritten Mal der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. In den Relegationsspielen wurde der hoch favorisierte FC Schalke 04 bezwungen. Unter dem neuen Trainer Timo Konietzka schaffte Bayer Uerdingen dann souverän den Klassenerhalt und belegte mit Platz 10 einen vor der Saison kaum für möglich gehaltenen sicheren Mittelfeldplatz. Doch nach nur einer Saison verließ Konietzka die „Blau-Roten“ und wurde Trainer in Dortmund. Unter seinem Nachfolger Karlheinz Feldkamp sollten jedoch die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte gefeiert werden.
1985 holten die Uerdinger den DFB-Pokal, als sie im Endspiel im Berliner Olympiastadion den FC Bayern München mit 2:1 bezwangen. Unvergessen ist das 7:3 gegen Dynamo Dresden im Viertelfinale des darauf folgenden Wettbewerbs im Europapokal der Pokalsieger. Nach einer 0:2-Hinspiel-Niederlage in der DDR und einem 1:3-Pausenstand konnte das Spiel am 19. März 1986 in einer legendären zweiten Spielhälfte noch gedreht werden. Statt der notwendigen fünf Tore wurden in der zweiten Halbzeit sogar sechs Treffer erzielt. Mehr als 200 Journalisten, Spieler und Trainer wählten diese deutsch-deutsche Begegnung im Januar 2007 bei einer Umfrage des Magazins 11 Freunde zum größten Fußballspiel aller Zeiten. Im Halbfinale des Europacups der Pokalsieger unterlag man Atletico Madrid. In der Bundesliga belegten die Uerdinger einen sensationellen dritten Rang, hinter Bayern München und Werder Bremen. 1987 verließ Feldkamp die Uerdinger, um Trainer bei Eintracht Frankfurt zu werden. Uerdingen wurde in der Bundesliga Achter, im DFB-Pokal setzte es nach Siegen gegen den VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg und 1. FC Köln im Viertelfinale ein 2:9 bei Borussia Mönchengladbach. Außerdem erreichte man das UC-Achtelfinale, verlor dort aber gegen den FC Barcelona. 1988 gewann der Verein den DFB-Hallen-Pokal.
Feldkamps Nachfolger Horst Köppel, Rolf Schafstall und Horst Wohlers konnten nicht an dessen Erfolge anknüpfen. Nach der Saison 1990/91 stieg Bayer Uerdingen in die 2. Bundesliga ab. Unter Friedhelm Funkel, der gegen Ende der Saison das Traineramt übernommen hatte, gelang zunächst der direkte Wiederaufstieg. 1993 konnte die Klasse wieder nicht gehalten werden, die Rückkehr in die Bundesliga gelang aber 1994 erneut. Am letzten Spieltag der Folgesaison konnte Uerdingen mit Platz 15 den Klassenerhalt sichern.
International waren die Krefelder speziell im Intertoto Cup erfolgreich in einer Zeit, als die UEFA diesen noch nicht als eigenen Wettbewerb ansah - Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre konnten sie diesen viermal gewinnen.
Trennung von der Bayer AG und Absturz in die Amateurligen (1995−2007)
Der Verein leidet seit der Trennung von der Bayer AG zum Abschluss der sportlich erfolgreichen Saison 1994/1995 unter Trainer Friedhelm Funkel (Klassenerhalt in der 1. Bundesliga) und der Umbenennung in KFC Uerdingen 05 unter chronisch finanziellen Schwierigkeiten. 1996 stieg die Mannschaft in die 2. Liga ab. Bereits 1998 unter Trainer Jürgen Gelsdorf konnte die Lizenz für die kommende Spielzeit dort erst im letzten Anlauf erworben werden. Der darauf folgende personelle Aderlass (einschließlich Auflösung der Amateurmannschaft) führte in der darauffolgenden Saison 1998/1999 unter dem späteren Coach von Ajax Amsterdam, Henk ten Cate, zum Absturz in die Drittklassigkeit. In der Regionalliga Nord gelang den Trainern Jos Luhukay und Claus-Dieter Wollitz dann unter großen Schwierigkeiten ein Neuaufbau. 2004/2005 wurde jedoch gegen Auflagen zur Lizenzerteilung verstoßen. Der DFB entzog dem Verein daraufhin am 25. Mai 2005 die Lizenz für die zu diesem Zeitpunkt noch laufende, sportlich durchaus erfolgreiche Saison. Damit war der Verein in die viertklassige Oberliga Nordrhein abgestiegen.
Die Mannschaft wurde für die Saison 2005/06 unter schwierigsten finanziellen Rahmenbedingungen und ohne Hauptsponsor unter dem Trainer-Eigengewächs Wolfgang Maes (ab der Rückrunde: Jürgen Luginger) komplett neu formiert. Das Ziel Regionalliga-Aufstieg wurde nach zunächst gutem Start in der neuen Klasse mit nur einem Sieg in der Rückrunde 2006 mit Rang elf allerdings klar verpasst. Teil der Rettungsmaßnahmen gegen den während des gesamten Jahres 2005 drohenden Konkurs war das am 21. Januar 2006 im Grotenburg-Stadion ausgetragene Freundschaftsspiel gegen die Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern München. 18.886 zahlende Zuschauer sahen die Partie, die zugleich Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum war, gegen den deutschen Rekordmeister, der mit zahlreichen Nationalspielern aufgelaufen war.
Auch die Saison 2006/2007 stand nach einem erneuten personellen Aderlass (u.a. verließ Ex-Nationalspieler Stephan Paßlack den Verein und beendete seine aktive Laufbahn) im Zeichen des Neuaufbaus. Ende Juli 2006 konnte der KFC nach anderthalb Jahren mit blanker Brust einen neuen Hauptsponsor präsentieren. Im Frühsommer wurde das Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen, der Verein war erstmals seit zehn Jahren weitgehend schuldenfrei. Ferner konnten durch die Fanaktion 1905%fans mehr als 1300 Anhänger des Vereins zu einem finanziellen Engagement bewogen werden, wodurch der Verein nach dem neuen Brust- auch einen Trikotärmelsponsor gewann. Sportlich wurde das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz fast über den gesamten Saisonverlauf erreicht; erst am letzten Spieltag rutschte das Team auf Tabellenplatz zehn. Ein noch besseres Abschneiden verhinderte allein die Auswärtsschwäche der Mannschaft, die im heimischen Grotenburg-Stadion die beste Saison seit Jahren spielte.
Fast-Insolvenz, Rettung und Abstieg in die Verbandsliga sowie Aufstieg in die NRW-Liga (2007-2011)
Erklärtes Ziel des Vereins für die im August gestartete Saison 2007/2008 war ein Platz unter den ersten Vier, also die Qualifikation für die neue, dreigleisige Regionalliga. Würde dieses Ziel verpasst, drohte der Absturz in die dann fünftklassige NRW-Liga oder (ab Platz zwölf) sogar in die Verbandsliga Niederrhein. Anfang April 2007 wurde mit dem Maschinenbauunternehmen Siempelkamp ein weiterer namhafter Großsponsor aus der Region vorgestellt. Hauptsponsor Josef Hendrichs verlängerte sein finanzielles Engagement um ein weiteres Jahr. Trainer Jürgen Luginger wechselte zu Rot-Weiß Oberhausen und wurde durch Aleksandar Ristic ersetzt.
Der Auftakt zur neuen Spielzeit verlief für den KFC durchwachsen, u.a. mit einem 0:6-Auswärtsdebakel und 1:2- bzw. 1:3-Heimschlappen gegen die direkten „Aufstiegs“-Konkurrenten aus Mönchengladbach, Bonn und Essen. Auch der Rückrundenauftakt missriet zur Gänze. Das ursprüngliche Saison-Motto Die Vier im Visier wurde bereits im Winter von der Vereins-Homepage entfernt. Ende August 2007 kam es zu einem Führungskonflikt im Verein, mehrere Vorstandsmitglieder traten in der Folge zurück. Ab Oktober 2007 sah sich auch Trainer Ristic fortwährender, massiver Kritik ausgesetzt. Der anhaltende sportliche Niedergang mündete am 22. März 2008 in Ristics Entlassung. Nachfolger wurde bis zum Saisonende Klaus Berge.
Im November 2007 musste Vereinspräsident Ralf Houben eine Etat-Unterdeckung von 250.000 Euro einräumen. Am 17. Dezember 2007 stellte der Verein zum dritten Mal nach 2003 und 2005 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Houben rief wegen der Liquiditätsprobleme Politik und Wirtschaft zur Mithilfe auf. Wenige Wochen später legte er sein Amt nieder, der Verwaltungsratsvorsitzende Olaf Stiller übernahm zwischenzeitlich den Posten des ersten Vorsitzenden. Mit Freundschaftsspielen gegen Rot-Weiß Oberhausen und MSV Duisburg und nicht zuletzt dank zahlreicher Rettungsaktionen der Fans konnte der KFC schließlich die drohende Insolvenz abwenden und die Saison fortsetzen. Stiller räumte sein Amt für den Meerbuscher Unternehmer Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos, der mit einem Darlehen über 100.000 Euro maßgeblich an der Abwendung der Zahlungsunfähigkeit beteiligt gewesen war. Ein weiteres „Retterspiel“ fand am Osterdienstag, 25. März, gegen Eintracht Frankfurt statt, gegen die Mannschaft des Uerdinger Rekordspielers und -trainers Friedhelm Funkel. Trotz dieser Bemühungen und zwischenzeitlich Tabellenplatz 9 stieg der KFC Uerdingen aus der Oberliga Nordrhein ab und musste in der Saison 2008/09 in der sechstklassigen Niederrheinliga antreten. Dort landete man auf dem 8. Tabellenplatz.
Anfang Dezember 2009 sorgte der KFC Uerdingen für Schlagzeilen, als der Unternehmer „Lakis“ Kourkoudialos die Verpflichtung von Aílton Gonçalves da Silva bekanntgab. Des Weiteren wurden Erhan Albayrak (32 Jahre) [2] und Ersan Tekkan (24 Jahre) [3] verpflichtet. Lakis plant (in einem Zeitraum von fünf Jahren) den Aufstieg von der sechsten in die 3. Fußball-Liga. [4]
Die Saison in der Niederrheinliga begann mit einem 5:0-Sieg gegen den SC Düsseldorf-West und endete am 29. Mai 2011 (38. Spieltag) mit einem 2:1-Erfolg beim Wuppertaler SV Borussia II. Damit sicherte sich der KFC den 1. Platz und den Aufstieg in die NRW-Liga. Dabei lieferte sich der Club einen packenden Zweikampf um den Aufstieg mit Turu Düsseldorf. Beide Mannschaften erreichten zum Saisonende 84 Punkte, die bessere Tordifferenz gab den Ausschlag für den KFC Uerdingen 05. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete Jochen Höfler, der mit 29 Treffern Torschützenkönig der Liga wurde. Der Aufstieg der Uerdinger in die NRW-Liga ist der erste Aufstieg der Mannschaft seit 17 Jahren (damals in die Fußball-Bundesliga). Nur zwei Tage nach dem Aufstieg verkündet Lakis, dass er den direkten Durchmarsch in die Regionalliga anstrebe.[5]
Trainer Peter Wongrowitz wurde am 4. November 2011 beurlaubt [6]
NRW-Liga (seit 2011)
Die NRW-Ligasaison 2011/12 begannen die Krefelder mit einem 4:0-Sieg gegen Westfalia Herne. Alle vier Treffer erzielte Jochen Höfler.
Ligazugehörigkeit des KFC Uerdingen 05
Ab der Saison 2008/2009 spielte der KFC Uerdingen 05 in der Niederrheinliga, die früher als Verbandsliga Niederrhein bezeichnet wurde. Dies ist innerhalb des Fußballverbandes Niederrhein die höchste und deutschlandweit die sechsthöchste Herren-Spielklasse. 2011 stieg der KFC in die fünftklassige NRW-Liga auf.
Aktuelle Saison 2011/2012 (NRW-Liga)
Aktueller Kader - Saison 2011/2012
Kader Saison 2011/12 Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum Seit Torhüter 1 Manuel Lenz Jan. 1984 23.2011 12 Tim Weichelt Feb. 1988 3.2010 Abwehr 2 Bastian Pinske Sep. 1978 19.2010 3 Monir Ibrahim Aug. 1986 22.2011 4 Michael Baum Okt. 1980 20.2010 5 Marc-André Nimptsch Jan. 1985 16.2011 6 Patrick Njambe Okt. 1987 24.2010 22 Jan Lukas Pirschel Juni 1989 5.2011 26 Arda Yavuz Mai 1989 4.2010 Mittelfeld 7 Moritz Steiner Aug. 1988 22.2010 8 Kosi Saka Feb. 1986 4.2010 10 Ersan Tekkan Jan. 1985 6.2010 11 Musa Celik Apr. 1983 11.2011 13 Stefan Hoffmann Jan. 1984 11.2010 14 Ahmet Isiklar Juni 1986 6.2010 15 Igor Bendovskyi Okt. 1981 6.2010 16 Dennis Daniel Kuczka Jan. 1991 4.2010 18 Harun Celebi Feb. 1991 6.2011 21 Gajendran Balamurali Mär. 1990 23.2011 23 Selim Özdemir Juni 1991 1.2004 24 Saban Ferati Mär. 1990 8.2010 28 Aleksandar Orlovic Juli 1992 11.2009 Sturm 9 Jochen Höfler Mai 1981 21.2010 17 Markus Keppeler Mai 1992 28.2011 19 Emrah Uzun Aug. 1987 26.2011 20 Regjep Banushi Juli 1981 1.2009 25 Jonas Kremer Sep. 1989 1.2011 27 Kevin Völler-Adducci Apr. 1992 3.2010 Stand der Spielerstatistiken: 4. September 2011 Trainer- und Betreuerstab - Saison 2011/12
Name Funktion Trainerstab -------------- Cheftrainer Ralf Kessen Co-Trainer Herbert Köhler Torwarttrainer Dr. Herbert Steinhauer Betreuer Günter Bruns Betreuer Erwin Günther Betreuer Christian Andre Betreuer Erfolge
- DFB-Pokalsieger: 1985
- DFB-Hallenpokal-Sieger: 1988
- Intertotocupsieger: 1988, 1990, 1991, 1992
- Europapokal der Pokalsieger: Halbfinalist 1986
Bekannte Spieler
Während seiner 14 Erstligajahre hatte der KFC/FC Bayer immer wieder deutsche und ausländische Nationalspieler in seinen Reihen. Weitere Akteure gingen aus der Jugend des Vereins hervor und entwickelten sich dann nach dem Wechsel zu finanzstärkeren Clubs zu Topspielern. Bis zum heutigen Tag ist der Nachwuchs des Vereins Ausbildungsstätte und/oder Durchgangsstation talentierter Fußballer, die derzeit bei vielen Vereinen in den drei höchsten Fußballklassen ihr Können beweisen.
Eine Auswahl:Trainer
ab 1970
- Klaus Quinkert 1970–1977
- Siegfried Melzig 1977–1979
- Horst Buhtz 1979–1981
- Werner Biskup 1981–1983
- Friedhelm Konietzka 1983–1984
- Karl-Heinz Feldkamp 1984–1987
- Horst Köppel 1987
- Rolf Schafstall 1987–1989
- Horst Wohlers 1989–1991
- Friedhelm Konietzka 1991–1992
- Friedhelm Funkel 1992–1996
- Hans-Ulrich Thomale 1996–1997
- Jürgen Gelsdorf 1997–1998
- Henk ten Cate 1998–1999
- Ernst Middendorp 1999
- Herbert Schäty 1999
- Peter Vollmann 1999–2000
- Jos Luhukay 2000–2002
- Claus-Dieter Wollitz 2002–2004
- Wolfgang Maes 2004–2006
- Jürgen Luginger 2006–2007
- Aleksandar Ristić 2007–2008
- Klaus Berge 2008
- Richard Towa 2008
- Uwe Weidemann 2008–2009
- Wolfgang Maes 2009–2010 (Interimstrainer)
- Edgar Schmitt 2010
- Peter Wongrowitz 2010–2011
Verstorbene Spieler und Mitarbeiter
Neben den sportlichen Erfolgen in den 1980ern und den sportlichen und finanziellen Rückschlägen in den 90ern und nach dem Jahrtausendwechsel trafen den Verein auch mehrere Schicksalsschläge auf der Personalebene. Zwei Spieler verstarben während der Trainingseinheiten, ein dritter Spieler starb mit Anfang 52 Jahren, und ein langjähriger Vorstandsvorsitzender verstarb mit 81 Jahren.
Michael Klein wechselte 1990 vom rumänischen Spitzenklub Dinamo Bukarest zum FC Bayer 05 Uerdingen. Er starb am 2. Februar 1993 mit 33 Jahren während eines Dauerlaufs mit dem Team von Bayer Uerdingen an Herzversagen. Das Stadion von Corvinul Hunedoara wurde nach seinem Tod nach ihm benannt.
Im Jahre 1997 verließ Axel Jüptner den KFC Uerdingen 05 Richtung FC Carl-Zeiss Jena. Am 23. April 1998 brach er in Jena nach dem Training plötzlich bewusstlos zusammen und verstarb einen Tag später, am 24. April 1998, an den Folgen eines Herzinfarktes, der durch eine unerkannte Herzmuskelentzündung hervorgerufen worden war. Zwei Tage später wäre er 29 Jahre alt geworden.
Horst Feilzer verstarb am 28. September 2009 in Osnabrück nach kurzer, schwerer Krankheit. "Feile", wie er von den Fans genannt wurde, hatte nach einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse ein mehrfaches Organversagen erlitten. Der ehemalige Torwart Werner Vollack, der mit Feilzer 1985 den DFB-Pokal gegen den FC Bayern München gewann, hielt zu Spielbeginn eine bewegende Trauerrede. Die aktuelle Mannschaft lief mit extra angefertigten Horst-Feilzer-Trikots auf und spielte mit Trauerflor.
Nur wenige Tage vor seinem 82. Geburtstag verstarb am 21. Januar 2010 der ehemalige Spieler, Betreuer, Kassenwart, Vorstand, Ehrenrat und die "Seele" des Vereins, Peter Bresselschmitt. Bresselschmitt trat dem Verein, der damals noch FC Uerdingen hieß, am 1. Januar 1948 bei. 1997 wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielt der "König von Uerdingen" 2001 das Bundesverdienstkreuz.[7]
Arno Eschler verstarb am 15. Juli 2010. Der gelernte Jurist und ehemalige Personalchef der Bayer AG prägte den Verein wie kaum ein anderer. In seiner 13-jährigen Amtszeit von 1974 bis 1987 feierte der Club die größten sportlichen Erfolge. Drei Aufstiege in die Bundesliga, der DFB-Pokalsieg und zwei Europapokal-Teilnahmen sind eng mit dem Namen Arno Eschler verbunden.
Franz Raschid verstarb in der Nacht auf den 22. Oktober 2010 in Essen nach kurzer, schwerer Krankheit an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auf Wunsch der Fans des KFC Uerdingen wurde zu seinen Ehren der K-Block des Grotenburgstadions in Franz-Raschid-Block umbenannt. Die aktuelle Mannschaft widmete Franz Raschid ihr Ligaspiel am 31. Oktober 2010 gegen Ratingen 04/19 und gewann dieses mit 4:1.
Fans
Der KFC Uerdingen 05 verfügt über eine, für die 5. Liga untypisch große Fanszene, die sich trotz zahlreicher Abstiege wieder im Wachstum befindet. So konnte der KFC Uerdingen seine Zuschauerzahlen in der Saison 2010/11 erhöhen. Im Schnitt kommen 2100 Zuschauer zu Heimspielen in die Grotenburg. Zum Stadtderby beim VfR Fischeln in der Saison 2009/10, kamen im Hinspiel sogar 7500 Zuschauer. Alle Stadtderbys fanden aus Platzgründen in der Grotenburg statt. Uerdingen 05 wird in der NRW-Liga auch auswärts stets von mehreren hundert Zuschauern begleitet. Eine Ultraszene entwickelte sich Mitte der neunziger Jahre, die seit dem Jahr 2000 in den "Ultras Krefeld" eine Heimat gefunden hat.
1995 veröffentlichte die Krefelder Hip-Hop-Band Hörzu in Zusammenarbeit mit dem Verein das Fan-Lied „Bayer Uerdingen", welches auf dem „Sat 1-Ran! Die Fußball-Hits 2" Sampler und kurz darauf neu aufgelegt als Maxi-CD „KFC Uerdingen" erschien. Hörzu spielten das Lied im ausverkauften Grotenburg-Stadion während der Halbzeitpause einer Partie gegen Bayern München.Literatur
- Walther Lenders, Wolfgang Papenroth: Bayer 05 Uerdingen – ein Krefelder Sportverein; Krefeld 1980; ohne ISBN
- Walther Lenders, Wolfgang Papenroth: Bayer 05 Uerdingen – Fussball in Krefeld; Krefeld 1985; ohne ISBN
- Rainer Engel, Ivo Burmeister: KFC 100. Hundert Jahre Krefelder Fußball Club Uerdingen 05; Krefeld: Sport in Wort und Bild, Löhr, 2005; ISBN 3-00-017486-9
- Christian Krumm: „Lieber kleine Schritte als große Sprüche“. 110 Jahre Fußball in Krefeld; in: Die Heimat. Krefelder Jahrbuch 76 (2005), S. 142–146
- Rainer Engel, Ivo Burmeister: Neunzehnfünfundachtzig Dokumentation über den DFB-Pokalsieg von Bayer Uerdingen gegen Bayern München 1985; Mediabook, Remedia Krefeld 2010; ohne ISBN
Weblinks
- Offizielle Website des Vereins
- Förderverein der Jugendmannschaften
- Offizielle Website der Jugendabteilung
Quellen
- ↑ http://www.kfc-uerdingen.de/2009/verein/2616_7467_0.php
- ↑ http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/sport/Lakis-Visionen-mit-dem-KFC_aid_798160.html
- ↑ http://www.express.de/sport/fussball/uerdingen-holt-ersan-tekkan/-/3186/1144268/-/
- ↑ http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/sport/Lakis-Visionen-mit-dem-KFC_aid_798160.html
- ↑ http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/sport/kfc/Lakis-plant-den-naechsten-Aufstieg_aid_1004237.html
- ↑ http://www.kfc-uerdingen.de/2011/aktuell/news_details.php?news_id=121
- ↑ http://www.kfc-uerdingen.de/2009/aktuell/news/1332_5781_147.php
Vereine in der NRW-Liga 2011/12Alemannia Aachen II | Rot Weiss Ahlen | SV Bergisch Gladbach 09 | Arminia Bielefeld II | TuS Dornberg | MSV Duisburg II | TuS Erndtebrück | Schwarz-Weiß Essen | Westfalia Herne | VfB Homberg | VfB Hüls | Viktoria Köln | Westfalia Rhynern | SV Schermbeck | Sportfreunde Siegen | VfB Speldorf | KFC Uerdingen 05 | SSVg. Velbert
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