- Kalendae
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Die Kalenden (lat. Kalendae) waren im Kalender der Römer jeweils der erste Tag eines Monats.
Die Kalenden waren neben den Nonen, Iden und Terminalien einer der vier feststehenden Feiertage, die jeder Monat des römischen Kalenders hatte. Diese vier Feiertage bezeichneten ursprünglich die Mondviertel (Kalenden: Neumond, Iden: Vollmond, Nonen und Terminalien: zunehmender bzw. abnehmender Halbmond).
Etymologisch leitet sich „Kalendae“ von calare „ausrufen“ ab, da der jeweils erste Tag eines Monats der auszurufende war, weil dann die Schulden bezahlt wurden.
Grammatisch kommen sie nur in der Mehrzahl vor (sind ein Pluraletantum) und sind eines der ganz wenigen lateinischen Wörter mit einem „K“.
Von ihnen leitet sich das deutsche Wort „Kalender“ (über Lateinisch Calendarium „Verzeichnis der Kalendae“) ab.
In den meisten Tochtersprachen des Latein ist der Begriff Kalendae in seiner Ursprungsbedeutung verschwunden, hat sich indes in vereinzelten Regionen erhalten (z. B. in einigen italienischen Dialekten sowie im Rätoromanischen, vgl. hierzu davon abgeleitet der Chalandamarz in Graubünden).
Redensartliches
Die ungebräuchlich werdende gehobene deutsche Redensart „an den griechischen Kalenden“ bedeutet soviel wie „zu St. Nimmerlein“ – d. h. niemals – und ist eine Direktübersetzung der gleichbedeutenden lateinischen Redensart „ad Kalendas Graecas“. Ihr Sinn ergibt sich daraus, dass der griechische Kalender keine Kalendae kannte.
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