Kampfbahn

Kampfbahn
Kampfbahn Typ A im Stadion Rote Erde, Dortmund

Leichtathletikanlagen im Freien oder in Sporthallen dienen zur Ausübung der Leichtathletikdisziplinen Gehen, Laufen, Springen, Werfen und Stoßen. Sie werden auch als Kampfbahn bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Einzelanlagen

Es gibt für die Einzeldisziplinen spezielle Einzelanlagen. Laufbahnen gibt es als Rundbahn, Kurzstreckenbahn und Hindernislaufbahn mit Wassergraben. Für die Sprungdisziplinen sind es vier unterschiedliche Anlagen: Hochsprunganlage, Stabhochsprunganlage, Weitsprunganlage, und Dreisprunganlage. Als Wurfanlagen dienen die Diskuswurfanlage, die Hammerwurfanlage, und die Speerwurfanlage. Die Kugelstoßanlage besteht aus Stoßkreis und Stoßsektor.

Kampfbahnen

Zusammengefasst werden die Einzelanlagen in Kampfbahnen. Es gibt vier Typen und mehrere Kombinationen. Die Abmessungen und die Ausstattung, z. B. mit Sprung- und Wurfanlagen, sind in der DIN 18035-1 „Sportplätze - Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße“ geregelt. Die Unterschiede sind z. B. an der Anzahl der Laufbahnen und der Gesamtlänge des Sportfeldes erkennbar:

  • Kampfbahn Typ A: 8 Bahnen, Gesamtlänge des Sportfeldes 176,91 Meter.
  • Kampfbahn Typ B: 6 Bahnen, Gesamtlänge des Sportfeldes 172,03 Meter.
  • Kampfbahn Typ C: 4 Bahnen, Gesamtlänge des Sportfeldes 167,15 Meter.
  • Kampfbahn Typ D: Wurf- und Sprunganlagen

Bodenbeläge

Die Bodenbeläge bestehen bei Laufdisziplinen und Absprung-/Abwurfzonen aus Asche (Aschenbahn) oder aus Kunststoff (Rekortan, Tartan, Spurtan). Die Landezonen für Wurf-und Stoßgeräte bestehen aus Grasflächen. Der Weit- und Dreisprung erfolgt in eine Sandgrube, der Hoch und Stabhochsprung auf Weichbodenmatten.

Sonstiges

Viele vor dem Zweiten Weltkrieg gebaute Stadien tragen den Begriff Kampfbahn in ihrem Namen. Bekannt sind zum Beispiel die Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen und die Kampfbahn Rote Erde in Dortmund, die später in Stadion Rote Erde umbenannt wurde. Ein weiteres Beispiel ist das Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart, das bis 1945 Adolf-Hitler-Kampfbahn genannt wurde.

Literatur

Nähere Informationen in DIN 18035-1, in den Internationalen Wettkampfregeln des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Weblinks

Siehe auch


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