- Glückauf-Kampfbahn
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Glückauf-Kampfbahn Die denkmalgeschützte Haupttribüne Daten Ort Gelsenkirchen, Deutschland Koordinaten 51° 31′ 48″ N, 7° 4′ 46″ O51.537.0794444444444Koordinaten: 51° 31′ 48″ N, 7° 4′ 46″ O Eigentümer Grundstück: Mannesmannröhren-Werke
Bauten inkl. Stadion: bis 1965 Schalke 04, dann Stadt GelsenkirchenBaubeginn 1. August 1927 Eröffnung 2. September 1928 Erstes Spiel FC Schalke 04–SV Köln-Sülz Renovierungen 1946, 1989 Oberfläche Kunstrasen Kapazität ursprünglich: 34.000 Plätze
heute: 11.000
Verein(e) FC Schalke 04
DJK Teutonia Schalke-NordDie Glückauf-Kampfbahn (offiziell Kampfbahn Glückauf) ist ein Fußballstadion in Gelsenkirchen. Sie wurde ab August 1927 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation errichtet. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 2. September 1928 statt. Bis zum Bau des Parkstadions 1973 diente die Kampfbahn als Heimspielstätte des FC Schalke 04.
Am Tag der Einweihung gab es diverse Attraktionen, darunter ein Feldhandballspiel der Handballabteilung der Gelsenkirchener gegen den Kölner Club für Rasenspiele, einen Leichtathletikwettbewerb und ein Fußballspiel gegen Tennis Borussia Berlin, das Schalke 04 mit 3:2 gewann.[1] Zuvor hatte es in der Kampfbahn bereits am 25. August 1928 ein Freundschaftsspiel der Schalker gegen den amtierenden Westdeutschen Meister SV Köln-Sülz gegeben.[2][3]
Ursprünglich war die mitten in Schalke gelegene Kampfbahn als reines Stehplatzstadion geplant, wenige Wochen vor der Eröffnung wurden jedoch 1.200 zusätzliche Sitzplätze eingerichtet. Dies war für einen Arbeiterclub wie Schalke ungewöhnlich, bis weit in die 1930er hinein galten Sitzplatztribünen als Privileg von Stadien der bürgerlichen „Lackschuhvereine“. Bereits 1931 strömten 70.000 Zuschauer zum Freundschaftsspiel des FC Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf – diese Zahl gilt bis heute als Zuschauerrekord bei Spielen in der Kampfbahn.[4] Da das Stadion jedoch nur für 34.000 Anhänger ausgelegt war, wurde es 1936 um die 114 Meter lange Haupttribüne erweitert, blieb aber dennoch zu klein für die Zuschauermassen.
Nach dem Krieg wurde das Stadion, das Ende 1944 fast vollständig zerstört worden war, wieder hergerichtet und blieb auch in der Folgezeit trotz vorhandener Erweiterungspläne bis auf kleinere bauliche Veränderungen unverändert; 1950 wurden Kassenhäuschen errichtet, 1956 folgte eine Flutlichtanlage. Letzte in der Kampfbahn ausgetragene Bundesligapartie der Schalker war ein 2:0-Erfolg gegen den Hamburger SV am letzten Spieltag der Saison 1972/73. In den späten 1980ern wurden die Stehplatzränge bis auf die mittlerweile denkmalgeschützte Haupttribüne abgetragen, so dass das Stadion heute nunmehr nur noch etwa 11.000 Zuschauer fasst. Bis zum Januar 2006 wurde das Stadion noch durch die Schalker Nachwuchsmannschaften genutzt, heute spielt nur noch DJK Teutonia Schalke-Nord hier.
Während der WM 2006 fand hier das Gelsenkirchener Fan-Fest statt. Das Stadion war im Juni 2006 Denkmal des Monats in Westfalen-Lippe.
Weblinks
Commons: Glückauf-Kampfbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- ISG Gelsenkirchen zum Erinnerungsort Glückauf-Kampfbahn
- Auszüge aus der Festschrift zur Platzweihe der Kampfbahn
- Schalke 04 zur ehemaligen Spielstätte
- Ausführliche Bildergalerie
- Besucherbericht von 2000
Einzelnachweise
- ↑ Die Tore für die Gastgeber erzielten Ernst Kuzorra (2) und Emil Rothardt; bei den Berlinern spielte Sepp Herberger mit. Thomas Spiegel/Gerd Voss: Weihe der Kampfbahn »Glückauf«, in: Fast alles über Schalke 04, KiWi paperback, Köln 2009, ISBN 978-3-462-04101-9, S.153
- ↑ Das Spiel endete unentschieden 3:3. Thomas Spiegel/Gerd Voss: Debüts in neuen Stadien, in: Fast alles über Schalke 04, KiWi paperback, Köln 2009, ISBN 978-3-462-04101-9, S.122
- ↑ vgl. www.glückaufkampfbahn2006.de
- ↑ Zum Spiel des SV Sodingen gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft 1955 sollen über 80.000 Zuschauer in die Kampfbahn gepilgert sein – in beiden Fällen fehlen jedoch offizielle Angaben über die Anzahl derer, die tatsächlich den Weg ins Stadion gefunden haben.
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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