Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne

Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne
Der Palais de Rumine, im Stadtzentrum Lausannes, Hauptgebäude der KUB
Die Unithèque der Université de Lausanne, welche einen der vier Standorte der Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne beherbergt

Die Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne (KUB) ist eine öffentliche Institution mit einem kulturellen, akademischen und patrimonialen Auftrag. Sie besitzt noch drei weitere Sitze:

  • Bibliothek von Dorigny
  • Rechts- und Wirtschaftsbibliothek
  • Bibliothek von Riponne

Am 14. März 2011 wurde ein vierter Sitz, die Bibliothek von Cèdres, definitiv geschlossen.[1]

Da die KUB dem Kulturdepartement des Kantons unterstellt ist, dient sie gleichzeitig der universitären Gemeinschaft und der breiten Waadtländer Öffentlichkeit. Sie sammelt die gesamte den Kanton Waadt betreffende Dokumentation.

Inhaltsverzeichnis

Chronologie

Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.
  • 1537 – Gründung der Lausanner Akademie durch die Berner. Gleichzeitig wird wahrscheinlich auch die Bibliothek der Akademie aufgebaut, die nur den Professoren offen steht.
  • 1750 – Die Studenten erhalten das Recht, die Bücher der Bibliothek während zwei Stunden pro Woche einzusehen.
  • 1806 – Die Akademiebibliothek wird zur Kantonsbibliothek.
  • 1825 – Ein der Öffentlichkeit zugänglicher Lesesaal wird eröffnet.
  • 1898 – Die Kantonsbibliothek wird zur Kantons- und Universitätsbibliothek.
  • 1906 – Einweihung des Palais de Rumine, in dem die Kantons- und Universitätsbibliothek untergebracht war.
  • 1938 – Das kantonale Recht über die Pflichtexemplarabgabe tritt in Kraft: der KUB muss von nun an ein Exemplar von jedem Werk, das im Kanton veröffentlicht wird, abgegeben werden.
  • 1966 – Die Fonothek wird eröffnet.
  • 1971 – Die Kantons- und Universitätsbibliothek entwickelt das informatisierte Bibliothekssystem SIBIL (Système informatisé pour les bibliothèques de Lausanne).
  • 1977–1982 – Die universitären Sammlungen werden nach Dorigny überführt.
  • 1982 – Die Pfarrbibliothek (heute die Bibliothek von Cèdres) wird der KUB unterstellt.
  • 1985 – Bildung des Westschweizer Bibliotheksverbunds RERO (Réseau romand des bibliothèques); alle beteiligten Bibliotheken teilen sich einen Gesamtkatalog.
  • 1990 – In Dorigny wird eine Mediathek eröffnet.
  • 1997 – Die KUB und RERO geben ihr Bibliothekssystem SIBIL auf zugunsten des US-amerikanische Systems VTLS.
  • 2007 – Als erste Bibliothek im französischen Sprachraum schliesst die KUB mit Google einen Partnerschaftsvertrag ab im Rahmen des Projekts Google Buchsuche.

Bestand

Die KUB besitzt die folgenden Sammlungen, die sie zur Verfügung stellt:

  • insgesamt rund 1,95 Millionen Dokumente
  • 7026 laufende Zeitschriften
  • 9500 audiovisuelle Aufnahmen
  • 900 CD-ROMs
  • 25.000 Tondokumente
  • 30.000 Musikalien (Partituren)
  • 71.200 Mikrofilme
  • 170 Inkunabeln
  • 688 Manuskripte
  • 136 Musiknachlässe
  • 3000 Karten und Pläne

Kataloge

  • Waadtländer Verbund: der Gesamtkatalog der KUB ist im Waadtländer Bibliotheksverbund integriert.
  • Pérunil: dieser Katalog weist die elektronischen Zeitschriften der KUB nach (d.h. die Periodika, in der Domäne der Uni Lausanne zur Verfügung stehen); diese sind dagegen nicht im Waadtländer Verbund verzeichnet.
  • Datenbanken: werden vor allem zum Auffinden von Artikeln verwendet, die ebenfalls nicht im Gesamtkatalog der KUB nachgewiesen sind.
  • Multimedia von Riponne: ermöglicht die Suche von Medien der Bibliothek Riponne nach Wissensgebieten.
  • Separate Zettelkataloge für Manuskripte, Dissertationen, historische Bestände.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Site de la Bibliothèque des Cèdres fermé définitivement. Medienmitteilung, Universität Lausanne, 16. März 2011. Abgerufen am 29. April 2011.

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