- Karakul (Mütze)
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Die Karakulmütze (QaraQul), nach den unterschiedlichen Bezeichnungen für das gleiche Fell auch Astrachan- (Astrakan) oder Persianermütze genannt (Persisch: قراقلی ), ist eine Kopfbedeckung aus dem Fell des Jungtiers des Karakulschafs.
Ein bekanntes Modell der Karakulmütze wird in der Form eines Schiffchens hergestellt und mit der Kante in Blickrichtung getragen. In dieser Form wird sie unter anderem von prominenten Männern islamischen Glaubens in Zentral- und teilweise auch in Südasien getragen.
Die in deutschsprachigen Ländern als Schiffchen bezeichneten Kopfbedeckungen, haben ihre Ursprünge in Schottland und wurden dort 1794 nach ihrer militärischen Einführung unter der Bezeichnung Glengarry bonnet bzw. Glengarry bekannt.[1] Über die britische Armee, welche 1868 die heute bekannte modifizierte Form des Glengarry einführte, fand das Schiffchen weltweite Verbreitung in der zivilen und militärischen Mützenmode und brachte international viele lokale Formen hervor.
In Bessarabien war die typische Kopfbedeckung der bessarabiendeutschen Männer die Pelzmütze, eine meist schwarze Mütze aus Lammfelle. Die Felle stammten von Jungtieren eines persianerähnlichen Schafes, das aus der Kreuzung mit Karakulschafen hervorgegangen war. Diese Lammfelle sind die feinsten der persianerähnlichen Pelzarten, meist schon von Natur aus schwarz.
Die Halbblutpersianerfelle werden wegen dieser Ähnlichkeit und nach den deutschen RAL-Bestimmungen als Bessaraber oder rumänische Halbpersianer gehandelt (nicht als Karakul oder Persianer).[2]
Einzelnachweise
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