- Karl August Traugott Vogt
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Karl August Traugott Vogt, auch Carl Vogt, (* 15. März 1808 in Wittenberg; † 22. Januar 1869 in Greifswald) war ein deutscher Theologe und Professor an der Universität Greifswald.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war als Sohn des bereits verstorbenen Traugott Karl August Vogt und dessen Frau Johanna Christiane Schilling geboren worden und hat sich als ein anerkannter Bugenhagen-Forscher etabliert. Als Schüler des Neander, wurde er Privatdozent in Berlin, hat sich am 4. August 1830 in Berlin habilitiert und war er als außerordentlicher Professor, sowie Prediger tätig. Am 10. September 1837 wurde Lizentiat Carl Vogt zum ordentlichen Professor für Exegese und praktische Theologie an der theologischen Fakultät der Universität zu Greifswald ernannt. Er promovierte zum Doktor der Theologie, stieg in der Hierarchie der Theologischen Fakultät auf, wurde Superintendent, sowie Konsistorialrat von Greifswald und war in den Jahren 1846/47, 1855/56 und 1862/63 Rektor dieser Universität.
Er hatte sich in Berlin mit der Tochter des Superintendenten Ernst August Dankegott Hoppe und dessen Frau Friedericke Wilhelmine Nitzsch aus Eisleben verheiratet. Sein in Greifswald geborener Sohn Paul Friedrich Immanuel Vogt wurde Chirurg. Sein Sohn Friedrich Hermann Traugott Vogt (* 11. März 1851 in Greifswald-28. Oktober 1923 in Marburg) war ein Historiker, der Professuren in Kiel, Breslau und Marburg bekleidete.
Werkauswahl
- Joannis Bugenhagii Pomerani libelli duo quos ex autographis / Carolus Augustus Deofidus Vogt. - nunc primum edidit. Verlag Kunike, Greifswald, 1856
- Oratio natalitiis regis Friderici Guilelmi IV / habita a Carolo Augusto Deofido Vogt. Greifswald, 1850
- Neoplatonismus und Christenthum. Untersuchungen über die angeblichen Schriften Dionysius des Areopagiten, mit Rücksicht auf verwandte Erscheinungen. Friedrich August Herbig Verlag, Berlin 1836.
- Johannes Bugenhagen Pomeranus. Leben und ausgewählte Schriften. Verlag von R. L. Friderichs, Elberfeld 1867. (Online)
- Evangelisches Gesangbuch für Kirche und Haus Greifswald 1866
Literatur
- Werner Buchholz: Die Universität Greifswald und die deutsche Hochschullandschaft im 19. und 20. Jahrhundert, Franz Steiner Verlag, 2004, ISBN 3515084754
- Ferdinand Ascherson: Urkunden zur Geschichte der Jubelfeier der Königlichen Friedrich-wilhelms Universität Berlin. Berlin 1862 S. 219
- Eduard Emil Koch, Adolf Wilhelm KochGeschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs. Georg Olms Verlag, 1973. 3. Aufl. ISBN 3487047462, ISBN 9783487047461, Bd. 7 S. 107
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