- Karl Flach (Unternehmer)
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Karl Flach (* 9. Januar 1905 in Bonn; † 31. Mai 1997 in Salzburg) war ein deutscher Unternehmer.
Flach übernahm im Jahre 1931 die Geschäfte des 1864 in Köln gegründeten Unternehmens F. Blumhoffer Nachfolger GmbH, das Ausgangsstoffe für die Getränkeherstellung produzierte. In den USA fielen ihm die Idee der Franchise-Systeme und die dort schon bekannten koffeinhaltigen Limonaden von Coca-Cola auf. Er ließ in Deutschland die Limonade Afri-Cola entwickeln und produzieren, deren Markenrechte er sich weltweit sicherte.
Im Jahre 1936 versuchte Flach, die Coca-Cola Company als jüdisches Unternehmen darzustellen, in dem er auf Werbezetteln Fotos mit hebräisch beschrifteten Flaschendeckeln des Konkurrenzprodukts Coca-Cola zeigte. Diese Kampagne wurde nach einem Unterlassungsurteil eingestellt.[1]
Nach dem Krieg profitierte die Marke zusätzlich vom westlich-amerikanischen Lebensstil, der in Westdeutschland modern wurde. Nicht zuletzt durch die Kampagnen mit den Fotos von Charles Paul Wilp wurde Afri-Cola zeitweise zur bekanntesten deutschen Getränkemarke. Ab 1952 führte Flach eine zweite erfolgreiche Marke, die Orangenlimonade Bluna ein.
Karl Flach zog sich 1988 aus dem Geschäft zurück und übergab es an seinen Sohn.
Einzelnachweise
- ↑ Jeff Shuts: Die erfrischende Pause; Marketing Coca Cola in Hitler's Germany; in: Swett, Wiesen, Zatlin: Selling modernity; Advertizing in Twentieth-Century Germany, Duke University Press, 2007, ISBN 9780822340690, Seite 164 – 167
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