Karl Hauffe

Karl Hauffe

Karl Hauffe (* 8. April 1913 in Posen) ist ein deutscher Physikochemiker, der im Jahr 1979 als DDR-Spion enttarnt wurde.

Leben

Hauffe studierte an der TH Darmstadt, wo er 1938 zum Dr.-Ing. promovierte. 1947 ging er als Dozent an die Humboldt-Universität zu Berlin, wurde 1948 außerordentlicher Professor an der Universität Greifswald und 1952 ordentlicher Professor an der HU Berlin. Ab 1953 war er wissenschaftlicher Berater am Zentralinstitut für industrielle Forschung in Oslo und ab 1955 forschte er bei den Farbwerken Hoechst über Katalyse.

Von 1966 bis 1978 wirkte er als Professor für angewandte physikalische Chemie und Institutsdirektor an der Universität Göttingen.[1]

Nach der Flucht seines Agentenführers Werner Stiller wurde er am 19. Januar 1979 als DDR-Spion enttarnt. Er wurde bei der HVA als IM „Fellow“ geführt. Im Rahmen der Ermittlungen wurde den Strafverfolgungsbehörden bekannt, dass er zuvor für den KGB und den BND spionierte. Hauffe wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Einzelnachweise

  1. DDR-Spionage: Das läßt die mächtig wackeln. In: Der Spiegel. Nr. 10, 1979 (online).

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