Karl Luckscheiter

Karl Luckscheiter (* 1857 in Sulzbach; † 1919) war ein deutscher Architekt.

Leben und Wirken

Luckscheiter arbeitete seit dem Jahre 1872 in seinem Architektenbüro in der Unteren Neckarstraße in Heilbronn, das er 1889 in die Friedenstraße und 1899 Moltkestraße verlegte. Gemeinsam mit seinem Partner, Professor Ernst Walter, erschuf er mehrere Heilbronner Villen, darunter die Villa Münzing in der Bahnhofstraße 8, die Villa Knorr in der Bismarckstraße 50 und die Villa Teufel von 1902, ebenfalls in der Bismarckstraße. Auch das Barbarino-Eckgebäude, die Villa Rümelin (Wilhelmstr.) und die Gartenveranda des Hauses Wilhelmstr. 11.

Reiche Fensterlaibungen, auffällig verzierte Balkone, profilierte Gesimsbänder nach italienischen Renaissancevorbildern (Villa Nestle, Bahnhofstr.) und steile Mansardwalmdächer nach französischem Vorbild (Villa Knorr, Bismarckstr.) waren Kennzeichen seiner Werke.

Literatur

• Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 116 (bei lattner.de S. 114)

Normdaten: PND: 117279749 (PICA) | VIAF: 40151801 | WP-Personeninfo