- Karl Penka
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Karl Penka (* 26. Oktober 1847 in Müglitz (Mähren); † 10. Februar 1912 in Wien) war Gymnasialprofessor in Wien, Philologe und Anthropologe.[1] Er benutzte die Bezeichnung Arier nicht nur im linguistischen Sinn, sondern erweiterte ihn zu einem auch Biologie und Kultur umfassenden Allgemeinbegriff. Damit wurde er zum Wegbereiter einer rassistischen und antisemitischen Sprach-, Völker- und Altertumskunde.[2]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Nominalflexion der indogermanischen Sprachen. Wien 1878
- Origines Ariacae. Linguistisch-ethnologische Untersuchungen zur ältesten Geschichte der arischen Völker und Sprachen. Wien 1883
- Die Herkunft der Arier. Neue Beiträge zur historischen Anthropologie der europäischen Völker. Wien 1886
- Entstehung der arischen Rasse. In: Das Ausland 1891, S. 132 ff.
- Neue Hypothesen über die Urheimat der Arier. Leipzig 1906
- O. Schraders Hypothese von der südrussischen Urheimat der Indogermanen. Leipzig 1908 (= Beiträge zur Rassenkunde. Heft 6)
Literatur
- Lars von Karstedt: Sprache und Kultur. Eine Geschichte der deutschsprachigen Ethnolinguistik. Diss. Hamburg 2004. pdf, 1,5 MB
- Z. Filip: Biografický slovník okresu Šumperk. Šumperk 2001
- Kurt Riedel: Die rassenkundliche Begründung des Begriffs "nordisch" durch den Wiener Professor Karl Penka. Dresden 1940
Einzelnachweise
Kategorien:- Anthropologe
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- Geboren 1847
- Gestorben 1912
- Mann
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