- Karl Vollmoeller
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Karl Vollmöller (* 16. Oktober 1848 in Ilsfeld; † 1922) war Professor für romanische und englische Sprachen in Göttingen. Als Mäzen seines Heimatortes Ilsfeld wurde er 1906 dort zum Ehrenbürger ernannt.
Biografie
Karl Vollmöller wurde als Sohn des Kaufmanns Rudolf Vollmöller (1818–1854) und der Sophie Dallinger geb. Lust in Ilsfeld geboren. Er besuchte die Oberrealschule in Heilbronn und wurde anschließend Kaufmann. 1868/69 erwarb er die Hochschulreife und studierte anschließend Germanistik in Tübingen. Er wurde Reisebegleiter des spanischen Königs und danach Privatdozent in Straßburg. 1881 wurde er Professor für romanische und englische Sprachen in Göttingen, später war er Privatgelehrter in Dresden. Er begründete die Zeitschrift Romanische Forschungen und veröffentlichte zahlreiche Schriften.
Nach der großen Brandkatastrophe von Ilsfeld im Jahr 1904 stiftete Vollmöller erhebliche Geldmittel zum Bau eines Kleinkinderpflegeheims an der Stelle seines abgebrannten Elternhauses. Das Pflegeheim wurde nach Vollmöllers Frau Theodora Elisabeth Mirus Dorastift genannt und erhielt auch eine der Bevölkerung zur Verfügung stehende Wannenbadeanlage. Für seine Stiftung wurde er 1906 gemeinsam mit seinem Bruder Robert Vollmöller und vier weiteren um den Wiederaufbau verdienten Personen zum Ehrenbürger von Ilsfeld ernannt.
Literatur
- Eugen Härle: Familie Vollmöller. In: Ilsfeld in Geschichte und Gegenwart. Ein Heimatbuch für Ilsfeld, Auenstein und Schozach. Gemeinde Ilsfeld, Ilsfeld 1989
PND: Datensatz zu Karl Vollmöller bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 1. August 2008 Personendaten NAME Vollmöller, Karl KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe GEBURTSDATUM 16. Oktober 1848 GEBURTSORT Ilsfeld STERBEDATUM 1922
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