- Karl Weule
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Karl Weule (* 29. Februar 1864 in Alt-Wallmoden bei Goslar; † 19. April 1926 in Leipzig) war ein deutscher Geograf, Hochschulprofessor und Ethnologe. Neben seiner Forschung wurde er auch als Autor populärer Werke über Geografie und Völkerkunde bekannt.
Weule promovierte 1891 mit seiner Abhandlung Morphologie der Flachküsten zum Doktor der Geografie, wurde 1899 Dozent in Leipzig, 1901 außerordentlicher Professor für Ethnologie und Urgeschichte und 1920 ordentlicher Professor für Ethnologie an gleicher Stelle. Er unternahm 1906/07 eine Forschungsreise nach Afrika und wurde nach seiner Rückkehr direkt zum Direktor des Museums für Völkerkunde zu Leipzig berufen. Von 1921 war er Sprecher der ethnografischen Abteilung der Deutschen anthropologischen Gesellschaft und 1925 Wortführer der gesamten Vereinigung.
Nach der genannten geografischen Abhandlung waren alle weiteren Schriften dem Thema Ethnografie gewidmet.
Schriften (Auswahl)
- Die Erforschung der Erdoberfläche. Dritter Band der Buchreihe "Weltall und Menschheit", Berlin-Leipzig-Wien 1902.
- Negerleben in Ostafrika (1908)
- Die Kultur der Kulturlosen (1910)
- Kulturelemente der Menschheit (1911)
- Leitfaden der Völkerkunde (1912)
- Die Urgesellschaft und ihre Lebensfürsorge (1912)
- Vom Kerbstock zum Alphabet (1915)
- Der Krieg in den Tiefen der Menschheit (1916)
Weblinks
Commons: Karl Weule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Karl Weule an der Universität Leipzig (Sommersemester 1900 bis Sommersemester 1914)
- Karl Weule im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
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