- Karlstein bei Hornberg
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Der Karlstein bei Hornberg ist eine Felsenformation im Ortsteil Niederwasser der Gemeinde Hornberg. Er liegt am Westweg von Pforzheim nach Basel. Er bietet eine besonders schöne Aussicht nach Osten, Norden und Süden, die Sicht nach Westen ist durch Wald verdeckt, da der westliche Bergrücken bis fast an die Höhe des Felsens reicht.
Der Karlstein markierte bis 1805 ein Vierländereck, an dem die Länder Baden und Württemberg, sowie die Fürstenbergischen und Vorderösterreichischen Besitzungen aneinandertrafen. Mit dem Pressburger Frieden 1805 fielen die österreichischen und fürstenbergischen Teile an Baden; ab 1810 auch der württembergische Teil.
Der Felsen hieß früher Hauenstein. Er wurde umbenannt, nachdem Herzog Carl Eugen von Württemberg diesen Gipfel am 23. Juli 1770 bestiegen hatte. Damals war der Karlstein mit 968,9 Metern ü.d.M der höchste Berggipfel in Württemberg.
Der Felsen besteht aus Granitblöcken, die Wollsackverwitterung zeigen. In der Nähe kann auch Kaolinit[1] als Verwitterungsgestein gefunden werden. Nach Osten fällt der Felsen zirka 20 Meter steil ab.
In dem Felsen sind mehrere schüsselförmige Vertiefungen zu erkennen. Funde von Steinwerkzeugen in zirka 200 Meter Entfernung lassen eine Entstehung in der Jungsteinzeit (Neolithikum), eine Kultstätte oder vielleicht auch eine Siedlung vermuten. Jedoch gehen die Meinungen dazu auseinander, da auch natürliche Erosionsprozesse die Schalen geschaffen haben könnten. Im näheren Umfeld gibt es weitere Steine mit schalenförmigen Vertiefungen.
Quellen
- ↑ Kurt Walenta: Die Mineralien des Schwarzwaldes und ihre Fundstellen, Weise, München, 1992
Literatur
- Stadtverwaltung Hornberg (Hrsg.): 900 Jahre Hornberg, Konkordia, Bühl [Baden] 1993.
48.1978.1847Koordinaten: 48° 11′ 49″ N, 8° 11′ 5″ OKategorien:- Felsen in Baden-Württemberg
- Hornberg
- Geographie (Ortenaukreis)
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