Karma Gompa

Karma Gompa
Haupthalle des Karma Gompa
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
karma gdan sa dgon pa
Chinesische Bezeichnung
Vereinfacht:
噶玛丹萨寺
Pinyin:
Gama Dansa si

Das Kloster Karma Gompa (karma dgon pa), auch Karma Dansa (karma gdan sa), ist das Gründungskloster der tibetisch-buddhistischen Schulrichtung der Karma-Kagyü, dessen späteres Zentrum im (je nach Quellen) ein halbes bis vier Jahrzehnte später errichteten Kloster Tsurphu bei Lhasa lag.

Das im Jahre 1147[1], nach anderen Quellen[2] 1184 von Chödzin Gemphel[3] (chos ‘dzin dge ‘phel), dem späteren 1. Karmapa Düsum Khyenpa (dus gsum mkhyen pa), gegründete Kloster liegt auf 3800 m Höhe rund 120 km nördlich von Chamdo in Kham in einem Seitental des Dza Chu (Mekong).

Trotz der Zerstörungen in der Kulturrevolution haben zumindest der Gebäudekomplex der Haupthalle sowie Relikte der Grabhallen einiger eminenter Lamas überdauert, u.a. der Grabchörten (Stupa) des Düsum Khyenpa sowie jener, in dem die sterblichen Überreste des Situ Rinpoche eingeschreint sind.

In dem größtenteils wiederaufgebauten Kloster leben heute ständig etwa 200 Mönche, während 500 eng mit ihm verbunden sind.[4]

Literatur

  • Cao Ziqiang, Mao Xiang & Xirao Nima [Sherab Nyima]: Xizang De Simiao He Senglü [Monasteries and Monks of Tibet], Beijing 1995.
  • »Karma Dansa, the cradle of the Karma-Kagyüpas«, in: Andreas Gruschke: The Cultural Monuments of Tibet’s Outer Provinces: Kham, vol. 1, Bangkok 2004, S. 45-49.
  • Roerich, Georges de: The Blue Annals, Calcutta 1949, S. 479.
  • Yang Guiming & Ma Jixiang: Zangchuan Fojiao Gao Seng Chuanlüe [Biographies of Eminent Monks of Tibetan Buddhism], Xining 1992, S. 106-108.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Angaben von Mönchen in Karma Gompa bei einem Besuch im Jahr 2005.
  2. karma dgon in der TBRC resource base
  3. Vgl. dus gsum mkhyen pa in der TBRC resource base sowie Yang und Ma 1992 und Gruschke 2004, S. 45.
  4. In Kagyüpa-Klöstern sind nicht alle zugehörigen Mönche ständig im Kloster präsent.

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