- Karnabrunn
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Karnabrunn ist eine Katastralgemeinde von Großrußbach im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Karnabrunn liegt im mittleren Weinviertel auf einer Seehöhe von rund 260 Meter an der Laaer Straße und nächst dem Naturschutzgebiet Leiser Berge.
Karnabrunn hat 307 Einwohner (Stand 2001, Quelle: Statistik-Austria).
Geschichte
Karnabrunn wurde erstmals 1176 erwähnt, als von einer Burg der Ritter von „Chernerbrunne“ die Rede war.
Sehenswürdigkeiten
- Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit geweihte Wallfahrtskirche, am Stainmeißelberg nordöstlich des Ortes und weithin sichtbar gelegen, wurde durch Julius Friedrich Bucelleni aufgrund eines während der Pestzeit abgelegten Gelübdes von 1684 bis 1686 erbaut. Früher befand sich an deren Stelle vermutlich die Burg. Schon ab dem Pestjahr 1679 pilgerten die Wiener Leopoldsstädter Fronleichnamsbruderschaft nach Karnabrunn. Nach einer weiteren Pestepidemie 1713 erlebte das Wallfahrtswesen einen Höhepunkt. 1737 wurde der Grundstein für die barocke Kirchenstiege gelegt. Bis heute gibt es mehrere alljährliche Fusswallfahrten. Die Kirche enthält einige kunsthistorisch interessante Einrichtungsgegenstände, wie ein bemerkenswertes frühbarockes Stiftungsbild des Grafen Bucellini, und liegt unmittelbar am Niederösterreichischen Weitwanderweg sowie am Jakobsweg Weinviertel.
- Das Schloss liegt am Fuße des Kirchberges und wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Wasserschloss durch Julius Friedrich Bucelleni unter Verwendung eines älteren Vorgängerbaus errichtet. Im Nordflügel enthält es eine der allerheiligsten Dreifaltigkeit geweihte Schlosskapelle.
Literatur
- Bundesdenkmalamt: Dehio Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2
48.4601516.3672Koordinaten: 48° 27′ 37″ N, 16° 22′ 2″ OKategorien:- Ort im Bezirk Korneuburg
- Katholischer Wallfahrtsort in Niederösterreich
- Großrußbach
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