Karoline Unger

Karoline Unger

Caroline Unger (* 28. Oktober 1803 in Wien; † 23. März 1877 in Florenz) war eine österreichische Sängerin.

Sie studierte in Italien bei Aloisia Lange und Domenico Ronconi, sowie in Wien bei Antonio Salieri. Ihren ersten Auftritt auf einer Bühne hatte sie 1819 als Cherubino in der Oper Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart; große Erfolge feierte sie in ihrer Heimatstadt 1821 auch in der Oper Così fan tutte desselben Komponisten. Bei der Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie am 7. März 1824 sang sie die Altpartie. Nach Anton Schindler war es Unger, die am Ende der Aufführung Beethoven, der völlig ertaubt mit dem Rücken zum Publikum stand, zum Beifall der Menge umdrehte.

Danach trat sie trat vermehrt in Italien auf. 1829 sang sie in der Uraufführung von Bellinis La straniera an der Mailänder Scala, 1833 die Titelrolle in Donizettis Parisina am Teatro della Pergola in Florenz, 1838 am Teatro La Fenice ebenfalls die Titelrolle in Donizettis Maria de Rudenz. Großen Erfolg hatte Unger in der Saison 1833/34 am Théâtre des Italiens in Paris. Von 1837 bis 1840 hielt sie sich wieder in Wien auf, bevor sie ein zweijähriges Engement an der Dresdener Oper annahm. 1841 heiratete sie François Sabatier und beendete ihre Bühnenlaufbahn. Unger starb 1877 in Florenz.


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